Bundesrat

Sparpaket: Bundesrat streicht Teile des Entlastungsprogramms

Gerrit Fredrich
Gerrit Fredrich

Bern,

Der Bundesrat verzichtet nach massiver Kritik auf Teile seines milliardenschweren Sparpakets. Besonders umstrittene Kürzungen werden entschärft oder gestrichen.

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Karin Keller-Sutter an einer Medienkonferenz. - sda - KEYSTONE/ANTHONY ANEX

Der Bundesrat hatte im Januar ein umfangreiches Sparpaket mit einem Entlastungsvolumen von ursprünglich 3,6 Milliarden Franken pro Jahr präsentiert. Ziel war es, die wachsenden Defizite im Bundeshaushalt ab 2027 zu begrenzen, wie das Bundesamt für Kommunikation mitteilt.

Findest du es gut, dass der Bundesrat auf die Kritik reagiert?

Nach einer rekordverdächtigen Vernehmlassung mit über 15'000 Seiten Rückmeldungen von Verbänden und Kantonen reagierte die Regierung nun auf den Widerstand. Das Sparvolumen wurde auf 3 Milliarden Franken ab 2028 reduziert, berichtet die «Welt».

Anpassungen bei Vorsorgesteuern und Sozialbereichen

Besonders die geplante höhere Besteuerung von Kapitalbezügen aus der zweiten und dritten Säule sorgte für heftige Kritik. Die FDP drohte mit einem Referendum, falls die umstrittene Vorsorgesteuer nicht gestrichen wird, wie die «Welt» berichtet.

Auch bei Ausgaben für Bildung, Kultur und Landwirtschaft nahm der Bundesrat Anpassungen vor. Zahlreiche kleinere und mittlere Sparmassnahmen wurden entschärft oder gestrichen, um den sozialen Zusammenhalt nicht zu gefährden.

Sparpaket: Widerstand bleibt – Referenden angekündigt

Trotz der Zugeständnisse bleiben viele Parteien und Verbände unzufrieden. Die Grünen kritisieren das Sparpaket weiterhin als «rückwärtsgewandt».

UBS Bundesrat
Karin Keller-Sutter bei der Bekanntgabe der Eckpunkte für die neuen Regulierungen. - keystone

Sie kündigen ein Referendum an, sollte das Parlament die Vorlage nicht weiter entschärfen, wie die «Welt» berichtet.

Finanzministerin Karin Keller-Sutter warnt jedoch vor weiteren Abstrichen. Sie betont, dass ohne Sparmassnahmen ab 2029 wieder strukturelle Defizite drohen, so das Bundesamt für Kommunikation.

Kommentare

User #2736 (nicht angemeldet)

Alles wird über die Taschen der Steuerzahler finanziert, weil der Staat per se kein eigenes Geld hat. So hat man für alles Geld, nie aber für nationale Bedürfnisse.

User #1542 (nicht angemeldet)

Schickt den Gauner-Bundesrat sofort nach Hause, damit diese ach so lieben vom 7-ner Kollegen-Gremium nicht noch weitere enorme finanzielle Schäden verursachen können. Das Vertrauen der Bevölkerung welche die alte Schweiz lieben, hat der gesamte Bundesrat dank den Schandtaten von Cassis und Amherd total verloren.

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