Mit dem Rücktritt von Roger Federer sind viele Maestro-Rekorde in akuter Gefahr. Ein Statistik-Titel dürfte bald an Nadal gehen – auch Djokovic macht Jagd.
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Rafael Nadal könnte Roger Federer nach dessen Rücktritt bald in einer Statistik vom Thron stossen. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Rafael Nadal jagt die nächste Tennis-Bestmarke.
  • Der Spanier verbringt seine 673. Woche in den Top-3. Der Maestro-Rekord steht bei 750.
  • Auch Novak Djokovic könnte einer Marke des Schweizers bald gefährlich werden.

Roger Federer (41) gab im September am Laver Cup seinen Rücktritt vom Tennis-Sport bekannt. Unter Tränen verabschiedete sich damals auch Rafael Nadal (36). Die Bilder gingen um die Welt.

Damit ist auch klar: Die Rekorde des Maestros werden nicht weiter ausgebaut. Die Bestmarken-Jagd ist eröffnet!

In einer Statistik dürfte der 20-fache Grand-Slam-Sieger seine Führung in der ewigen Rangliste schon bald verlieren. Rafael Nadal verbringt seine 673. Woche in den Top-3 der Weltrangliste.

Erst als zweiter Spieler knackt der Sandplatz-König diese Marke. Djokovic (672) hat er seit Neustem hinter sich gelassen.

Federer
Nach über zwei Jahrzehnten sagt der Maestro «tschüss».
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Der Schweizer wird von seinen langjährigen Kontrahenten gefeiert.
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Emotionen pur: Roger Federer weint mit Rafael Nadal.
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Die beiden verbindet eine langjährige Freundschaft.
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Federer lässt sich ein letztes Mal von den Fans feiern.

Der Blick richtet sich nach oben – wo Federer (noch) an der Spitze steht. Ganze 750 Wochen hielt sich der Basler in seiner Karriere in den besten drei. 77 Wochen fehlen Rafa noch, um diese Marke zu knacken.

Weitere Rekorde in Gefahr!

Für den Rest der Saison hat Nadal keine Punkte mehr zu verteidigen. An den US Open, welche er letzte Saison ausliess, könnten zusätzliche Zähler auf sein Konto kommen.

Federer muss auch um andere Rekorde bangen. So zum Beispiel um jenen, der am meisten gewonnenen Grand-Slam-Spiele. Dort führt Federer nach seinem Karriereende mit 369 Siegen. Vor allem Djokovic (334) ist hier eine Gefahr – Nadal (313) dürfte das Rennen gegen die (Karriereende-)Zeit wohl verlieren.

Vermissen Sie Roger Federer im Tennis-Sport?

Ebenfalls purzeln dürfte Federers Bestmarke von sechs ATP-Finals-Titeln. Novak Djokovic (fünf) könnte in diesem Jahr egalisieren und nächstes Jahr die alleinige Spitze übernehmen.

Hier ist Roger Federer wohl uneinholbar

Es gibt aber auch Statistiken, in denen der Maestro kaum noch abgelöst werden dürfte. 237 Wochen am Stück hielt sich Roger an der Weltranglisten-Spitze (Februar 2004 – August 2008). Davon sind sowohl Djokovic als auch Rafa meilenweit entfernt.

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Roger Federer siegte zwischen 2003 und 2005 in sämtlichen 24 Finals, in welchen er stand. - Keystone

In die Ewigkeit geht auch Federers unglaubliche Final-Serie ein. Am 6. Oktober 2004 mit dem Sieg in Wien gegen Carlos Moya begonnen, startete der Schweizer einen eindrucksvollen Lauf.

Bis 2005 gewann er sämtliche 24 Finals, in welchen er stand. Rafael Nadal kam 2005/06 auf eine 14er-Serie, Djokovic 2015/16 auf eine 10er-Serie.

Nadal nächste Woche in Paris?

Für Rafael Nadal könnte es nach der Verletzungspause nächste Woche in Paris weitergehen. Das berichtete der spanische Radiosender IB3. Gemäss Trainer Carlos Moyá gehe man «voller Hoffnung und Begeisterung auf die neuen Herausforderungen zu».

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