Max Verstappen holt sich die Nordschleife-Lizenz – was kommt jetzt?
Ein tadelloser Auftritt in der Nürburgring-Langstrecken-Serie bringt Max Verstappen die ersehnte Nordschleife-Permit ein. Was macht der F1-Weltmeister damit?

Das Wichtigste in Kürze
- Max Verstappen holte sich am Wochenende die Starterlaubnis für die Nordschleife.
- Jetzt kann der Formel-1-Weltmeister auch mit einem GT3-Auto in der Grünen Holle starten.
- Sein Debüt im GT3-Ferrari könnte er bereits in zwei Wochen feiern.
Bei seinem ersten «echten» Auftritt auf der Nürburgring-Nordschleife hat Max Verstappen die Erwartungen gleich übertroffen. Trotz massivem Power-Handicap war er im Porsche Cayman GT4 direkt konkurrenzfähig.
Auf die anderen Autos seiner Klasse fehlten wegen nicht vorhandener Nordschleife-Permit 130 PS. Trotzdem verlor der Holländer im verregneten Qualifying auf den schnellsten Porsche in der Cup3-Klasse nur 15 Sekunden.

Im Rennen hielt sich der Holländer dann schadlos, am Ende war es Rang sieben in der Cup3-Klasse. Mit etwas Verzögerung erhielt der F1-Weltmeister dann auch die gute Nachricht: Ab sofort ist Max Verstappen im Besitz einer Permit A – die ersehnte GT3-Starterlaubnis.
Verstappen: «Ich habe es wirklich genossen»
«Ich bin froh, dass alles reibungslos gelaufen ist», bilanziert der Red-Bull-Pilot seinen Nürburgring-Ausflug. «Ich habe es wirklich genossen, aber das ist hier immer der Fall. Ich habe Erfahrungen gesammelt, wo Grip vorhanden ist, und einen Start absolviert.»

Der Ausflug in den untermotorisierten GT4-Porsche war für das eigentliche Ziel, die GT3-Nordschleifen-Lizenz, notwendig. Jetzt hat der Holländer diese in der Tasche und darf damit in der Nürburgring-Spitzenklasse antreten.
Max Verstappen im GT3-Ferrari auf der Norschleife?
Aber macht er das auch? Die Wahrscheinlichkeit ist gross – und vermutlich noch in dieser Saison: Zwischen den kommenden beiden Formel-1-Rennen in Aserbaidschan und Singapur ist ein freies Wochenende. Dann findet der vierstündige «Barbarossapreis» statt.
Dort dürfte Verstappen – wie schon bei seinem aufsehenerregenden «Franz-Hermann-Test» – mit Schweizer Unterstützung starten: Sein Ferrari 296 GT3 wird vom Team Emil Frey Racing betreut. Und der Holländer dürfte damit auf der Meldeliste stehen.

Das eigentliche Ziel für den vierfachen Formel-1-Weltmeister sind aber die 24 Stunden auf dem Nürburgring. Und die könnte er schon in der nächsten Saison in Angriff nehmen: Der Langstrecken-Klassiker fällt 2026 in die dreiwöchige F1-Pause zwischen Miami und Kanada.