Max Verstappen testet Ferrari mit Schweizer Team – und Pseudonym
Formel-1-Champion Max Verstappen nutzt das rennfreie Wochenende für einen Abstecher nach Deutschland. Dort rast der Niederländer inkognito in einem Ferrari.

Das Wichtigste in Kürze
- Am Freitag taucht auf dem Nürburgring plötzlich F1-Weltmeister Max Verstappen auf.
- Der Niederländer testet einen Ferrari 296 GT3 zusammen mit einem Schweizer Team.
- Weil Verstappen nicht gestört werden will, ist er unter einem falschen Namen gemeldet.
Bei Max Verstappen läuft momentan so einiges, doch auf etwas will der Niederländer nicht verzichten: die Rennstrecke.

Letzte Woche wird Verstappen erstmals Vater. Kurz darauf reist er verspätet nach Miami, wo er sich die Pole schnappt. Im Rennen wird er dann aber mit grossem Rückstand Vierter.
Test auf dem Nürburgring
Es folgt die Rückkehr nach Europa, wo es in einer Woche mit dem GP in Imola weitergeht.
Verstappen sitzt aber schon eine Woche vorher wieder in einem Rennauto. Der Neo-Papa will sich offenbar nicht nur mit Baby und Freundin in Monaco ausruhen.

Am Freitag wird Verstappen plötzlich auf dem Nürburgring in Deutschland gesehen. Dort nimmt der Red-Bull-Pilot an den offiziellen Probe- und Einstellfahrten der Nürburgring-Langstrecken-Serie (NLS) teil. Sein Gefährt: ein Ferrari 296 GT3.
Verstappen besitzt ein eigenes GT3-Team, das Teil der GT World Challenge Europe ist. Der Niederländer sitzt für einige Tests ab und zu selbst im Auto. So auch am Freitag.
Test mit Schweizer Team
Das Ganze will Verstappen mit möglichst wenig Aufmerksamkeit machen, wie «auto motor und sport» schildert. Der F1-Champion hat Bodyguards an seiner Seite und meldet sich sogar unter einem Pseudonym an.
Am Freitag heisst Max Verstappen deshalb tatsächlich «Franz Hermann».
Der falsche Name steht auch aussen auf seinem Auto, wie das Auto-Magazin schreibt. Weil sein richtiger Name jedoch auf seinem Helm und dem Rennanzug zu lesen ist, bleibt der Niederländer nicht lange anonym.

Verstappens Ferrari wird am Freitag übrigens vom Schweizer Rennstall Emil Frey Racing betreut. Das Team startet mit dem 296 GT3 dieses Jahr in der DTM und der GT World Challenge (GTWC).
Gesteuert wird das 600-PS-starke Auto normalerweise von Thierry Vermeulen, dessen Vater der Manager von Max Verstappen ist.
Max Verstappen will auf die Nordschleife!
Der Formel-1-Fahrer machte in der Vergangenheit kein Geheimnis daraus, selbst einmal auf der Nordschleife Rennen fahren zu wollen. Bisher tat er dies nur in der digitalen Version der NLS.

Gemäss «auto motor und sport» will sich Verstappen noch dieses Jahr die nötige Rennlizenz holen. Auch dem vierfachen F1-Weltmeister wird es erst mit diesem Schein erlaubt sein, an NLS-Veranstaltungen teilzunehmen.
Oder dem legendären 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring.
Verstappen sagte letztes Jahr: «Die Nürburgring-Nordschleife gehört zu meinen absoluten Lieblingsrennstrecken. Ich hoffe, dass ich in ein paar Jahren auch mit einem echten GT3 hier an den Start gehen kann.»