Formel 1 – Wolff: Diese Fahrer haben 2026 einen Vorteil!
Auf die Saison 2026 hin ändert sich in der Formel 1 so einiges. Gemäss Mercedes-Boss Toto Wolff werden bestimmte Fahrer einen Vorteil haben.

Das Wichtigste in Kürze
- Toto Wolff lehnt die Favoritenrolle von Mercedes für 2026 ab.
- Ein guter Mercedes-Motor sei noch keine Garantie für den Erfolg.
- Der Österreicher sieht mit den neuen Regeln die jüngere Generation im Vorteil.
Am Sonntag beendete die Formel 1 in Abu Dhabi nicht nur die Saison 2025, sondern auch die Ground-Effect-Ära. Kommendes Jahr gibt es in der Königsklasse neue Motoren, neue Chassis, neue Reifen und auch einen neuen, CO₂-neutralen Antriebsstoff.
Seit Monaten wird spekuliert: Gibt es mit den neuen Regeln eine neue Rangordnung – oder bleibt McLaren um Weltmeister Lando Norris die Nummer eins?
Hört man auf die Gerüchte, ist 2026 mit starken Mercedes-Autos zu rechnen. Der einstige Serienkonstrukteursweltmeister (2014 bis 2021) der Formel 1 soll bei der Entwicklung des neuen Motors vorne liegen.
Mercedes-Motor hilft auch McLaren
Doch von einer Favoritenrolle will Teamchef Toto Wolff (53) nichts wissen.
Im F1-Podcast «Beyond The Grid» sagt der Österreicher: «Wir sehen das Glas immer halb leer, nie halb voll. Es beginnt mit dem ‹Feind im eigenen Haus›: McLaren war dieses Jahr das bessere Team – mit einem Mercedes-Motor.»
Heisst: Ist der Mercedes-Motor überlegen, muss das Werksteam noch immer die Kundenteams McLaren, Williams und künftig auch Alpine schlagen. Ein guter Mercedes-Motor garantiert dem Werksteam also keinen wirklichen Vorsprung.
Kommt dazu: «Einige von ihnen hatten wegen ihrer schlechteren Platzierung in der WM mehr Zeit im Windkanal. Andere haben Innovationen, die wir vielleicht nicht entdeckt haben.»

Im Podcast stellt Wolff zugleich klar, dass Mercedes in Zukunft nicht mehr drei Kundenteams unterhalten wolle. «Wir werden die Anzahl der Teams reduzieren, denen wir einen Motor liefern.»
Statt vier sollen nur noch zwei bis drei Konstrukteure mit einem Mercedes-Motor fahren.
Haben diese Fahrer in der Formel 1 einen Vorteil?
Neben den Ingenieuren stellen die neuen Autos in der Formel 1 auch die Fahrer vor neue Herausforderungen.
«Es kommt fast ein bisschen eine Schachkomponente hinzu. Wo setzt der Fahrer mehr Energie ein? Wer ist besser vorbereitet?», fragt Wolff.
Und liefert gleich die Antwort: «Ich denke, hier ist die Generation der ‹Sim Driver› in einer guten Ausgangslage.»
Wer also, wie die jüngere Generation, gerne am Simulator und in der virtuellen Welt sei, «wird einen Vorteil haben». Als Beispiel nennt Wolff etwa Mercedes-Pilot George Russell (27) – oder Vierfach-Weltmeister Max Verstappen (28, Red Bull).

Seinem Fahrer George Russell traut Wolff derweil zu, 2026 den WM-Titel zu gewinnen, sollte der Mercedes-Bolide schnell genug sein: «Absolut!», sagt der Österreicher auf eine entsprechende Frage.
Teenie-Teamkollege Kimi Antonelli (19) werde hingegen wohl erst in drei bis fünf Jahren seinen Höhepunkt erreichen. «Das ist die Zeit, die wir ihm geben müssen.»
















