Max Verstappen verliert WM-Krimi um zwei Punkte: «Ich bereue nichts»
Am Ende fehlen Max Verstappen magere zwei Zähler zu seinem fünften WM-Titel in Folge. Der Holländer ist nach der knappen Niederlage aber mit sich im Reinen.

Das Wichtigste in Kürze
- Max Verstappen muss die Startnummer 1 erstmals seit 2022 wieder abgeben.
- Der Holländer ist nach dem verlorenen Titel-Krimi aber ungewohnt entspannt.
- Er fühle sich besser als vor einem Jahr – und bereue im Rückblick nichts.
Eigentlich hätte Max Verstappen allen Grund, nach dem Saisonfinale der Formel 1 in Abu Dhabi enttäuscht zu sein. Der Holländer verliert den WM-Titel um gerade einmal zwei Punkte an Lando Norris. Zwei Punkte, die man im Rückblick fast überall finden könnte – etwa bei seinem Ausraster gegen George Russell in Barcelona.
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Aber Max Verstappen, der sich nach dem Abu-Dhabi-GP den Medien stellt, ist unüblich lässig, fast entspannt. Es passt so gar nicht zu dem knallharten Wettkämpfer, der um jeden Millimeter auf der Strecke kämpft. Trotz der WM-Niederlage ist der Holländer mit seiner Saison rundum zufrieden.

«Ich denke schon», meint Verstappen auf die Frage, ob es seine beste Saison in der Formel 1 gewesen sei. «Ich bereue nichts in dieser Saison – die Leistung war stark. Manchmal habe ich dieses Auto gehasst, aber manchmal habe ich es auch geliebt. Und ich habe immer versucht, das Beste herauszuholen – auch an den schwierigen Wochenenden.»
«Sitze mit einem besseren Gefühl hier als letztes Jahr»
Der RB21 habe ihm eine «richtige Achterbahn-Fahrt» beschert, so Verstappen. «Aber zum Glück waren die letzten acht, neun Rennen insgesamt sehr viel mehr zu geniessen. Und auch im Team haben wir eine grossartige Atmosphäre – wir sind gut in Schwung. Da ist positive Energie, Überzeugung und Zuversicht, genau das will man für das nächste Jahr.»

«Ehrlich gesagt sitze ich mit einem besseren Gefühl hier als letztes Jahr», so Verstappen. «Die zweite Hälfte der letzten Saison war auch ziemlich schwierig – wir hatten ein Jahr zu kämpfen. Es ist schade, den Titel verpasst zu haben, aber ich habe auch lange nicht daran gedacht. Ich bin zufrieden mit mir selbst und mache mir für nächstes Jahr keine Sorgen.»
Viele Fragezeichen bei Max Verstappen
Ein nächstes Jahr, für das es viele offene Fragen gibt – auch intern bei Red Bull. Der Erfolgs-Motorenpartner Honda verabschiedet sich, stattdessen setzt Red Bull künftig zusammen mit Ford einen eigenen Motor ein. Zudem ist noch unmöglich vorauszusagen, wie das neue Reglement das Kräfteverhältnis beeinflusst.

Und auch hinter der Zukunft von Renningenieur Gianpiero Lambiase steht ein Fragezeichen. Der Italiener hatte 2025 mit «persönlichen Themen» zu kämpfen und verpasste mehrere Rennen. Am Kommandostand war «GP» nach dem Rennen von Emotionen überwältigt. Ob er auch 2026 der Mann in Verstappens Ohr ist, weiss aktuell noch niemand.
















