2020 wechselt Robert Kubica aus der Formel 1 in die DTM. Auch Timo Glock vollzog einst den Wechsel zwischen den beiden Serien – und warnt den Polen.
Robert Kubica Formel 1
Robert Kubica pilotiert 2020 nach seinem Abschied aus der Formel 1 einen BMW M4 in der DTM. - ORLEN Team
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Das Wichtigste in Kürze

  • Robert Kubica wechselt zur Saison 2020 aus der Formel 1 in die DTM.
  • Sein BMW-Markenkollege Timo Glock warnt ihn vor den Schwierigkeiten.
  • Auch der Deutsche hatte bei seinem Wechsel mit Problemen zu kämpfen.

Robert Kubica hat nach seinem einjährigen Comeback in der Formel 1 endgültig mit der Königsklasse abgeschlossen. Zwar ist der Pole noch Testfahrer bei Alfa-Romeo-Sauber, der Fokus liegt aber auf anderen Dingen. 2020 startet der Routinier erstmals in der DTM und geht dort für BMW an den Start.

Was kann Robert Kubica in der DTM erreichen?

In der Vergangenheit war der Umstieg von der Formel 1 in die DTM aber nicht für alle Piloten ein Erfolg. Star-Piloten wie Heinz-Harald Frentzen, David Coulthard oder Ralf Schumacher bissen sich an der Rennserie die Zähne aus. Einer, der den Umstieg schaffte, ist BMW-Pilot Timo Glock. Und der hat eine Warnung für den neuen Stallkollegen.

Timo Glock Formel 1
Timo Glock bestritt selbst 91 Grands Prix in der Formel 1. - DTM

«Es war ein langer Weg, in meinen Kopf reinzubekommen, was ich mit diesem Auto machen muss, um schnell zu fahren. Ich musste mich auf der Bremse und beim Einlenken zügeln», erklärt der 91-fache GP-Teilnehmer gegenüber «Motorsport-Total». Das höhere Fahrzeuggewicht habe die Umstellung sehr schwer gemacht. «Und wenn du in der DTM vorne mitfahren willst, dann geht es um die letzten eineinhalb Zehntel.»

Bis auf drei Zehntel Abstand zur Spitze habe er selbst es recht schnell geschafft. «Aber es hat mich zwei Jahre gekostet, bis ich diese drei Zehntel gefunden habe. Das war intensives Arbeiten an mir selbst.» Ein Schlüssel dazu seien seine Teamkollegen Marco Wittmann und Bruno Spengler gewesen, von denen er viel gelernt habe.

Wechsel aus der Formel 1 ist harte Arbeit

Das sei aber weniger über freundschaftliche Hilfestellung als über den direkten Vergleich passiert. «Mein Kopf hat geraucht, ich weiss nicht, wie viele 100 Stunden ich vor dem Laptop verbracht habe. Ich habe die Daten hoch, runter, links, rechts analysiert und mich so da reingearbeitet.»

Ein potenzieller Nachteil für Kubica: Der Pole fährt nicht im BMW-Werksteam, sondern in der Kundenmannschaft ART. Hinzu kommt, dass Umsteiger aus der Formel 1 schon mal härter angefasst werden. «Das war auch schon mal der Fall», bestätigt Glock.

Trotzdem hofft Glock, dass Kubica der Wechsel aus der Formel 1 in die DTM gelingen wird. «Er hat eine unfassbare kämpferische Leistung gezeigt, um es mit diesem Handicap wieder in die Formel 1 zu schaffen. Und genau das hat er in der DTM auch bei den Testfahrten gezeigt. Er war sofort wieder auf einem sehr hohen Niveau.»

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