Formel 1: Ex-Ferrari-Teamchef folgt als CEO auf Chase Carey

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Russland,

Der frühere Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali soll den CEO der Formel 1, Chase Carey, noch vor dem Start der kommenden Saison ablösen.

Ferrari Domenicali Formel 1
Formel-1-Chef Stefano Domenicali als Teamchef von Ferrari in der Formel 1. (Archivbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Stefano Domenicali soll ab 2021 der neue CEO der Formel 1 werden.
  • Der Italiener würde in dieser Rolle die Nachfolge von Chase Carey antreten.

Der frühere Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali soll Medienberichten zufolge neuer Geschäftsführer der Formel 1 werden. Der Italiener werde im kommenden Jahr die Nachfolge von Chase Carey an der Spitze der Rennserie antreten. Das berichtete das Fachportal «Racefans».

Nach Angaben der BBC sind die Teamchefs bereits über die Personalie informiert worden. Der Amerikaner Carey werde in der Rolle des Formel-1-Präsidenten repräsentative Aufgaben übernehmen.

Chase Carey Formel 1
Chase Carey, CEO und Vorsitzender der Formel 1. - keystone

Domenicali war von Ende 2007 bis 2014 Teamchef bei Ferrari. Er führte die Scuderia zu ihrem bislang letzten WM-Titel, dem Gewinn der Konstrukteurswertung im Jahr 2008. Nach seinem erzwungenen Rücktritt übernahm er beim Weltverband FIA den Vorsitz der Kommission für Einsitzer-Rennwagen. Seit 2016 ist der 55-Jährige Geschäftsführer von Lamborghini.

Über einen Wechsel an der Formel-1-Spitze wird schon länger spekuliert. Zuletzt war mit dem Abschluss des Concorde Agreement die langfristige Zukunft der Rennserie geregelt worden.

Ferrari-Dominanz in der Formel 1

Carey hatte das Amt des Geschäftsführers Anfang 2017 nach der Übernahme der Rennserie durch den US-Konzern Liberty Media angetreten. Für ihn musste der langjährige Formel-1-Chef Bernie Ecclestone den Posten räumen.

Sollte Domenicali nun in die Rolle aufrücken, könnte dies den Einfluss von Ferrari auf die Motorsport-Königsklasse weiter stärken. Auch FIA-Präsident Jean Todt war lange Ferrari-Teamchef.

Ferrari Formel 1
Rote Allianz: Stefano Domenicali, Michael Schumacher, Ross Brawn und Jean Todt (Ferrari) nach dem Suzuka-GP der Formel 1 2003. - Keystone

Der aktuelle Formel-1-Sportchef Ross Brawn war in Todts Amtzeit Technik-Direktor bei der Scuderia. Er galt als wichtiger Faktor bei allen Titelgewinnen von Michael Schumacher.

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