Formel 1: Acht freie Cockpits für 2026 – aber wer landet wo?
Die Formel 1 ist in der Sommerpause, hinter den Kulissen läuft aber die Vorbereitung auf die nächste Saison. Noch sind einige Cockpits zu vergeben.

Das Wichtigste in Kürze
- Das Starterfeld der Formel 1 wird in der kommenden Saison auf 22 Autos anwachsen.
- Mit den freien Cockpits kommt auch etwas Bewegung in den Fahrermarkt.
- Bei sechs Teams ist schon alles geklärt – aber acht Plätze sind noch zu vergeben.
Aktuell herrscht in der Formel 1 der vorgeschriebene Stillstand – in der Sommerpause bleiben die Fabriken geschlossen. Weiter geht es für die Motorsport-Königsklasse erst in knapp zwei Wochen mit dem Holland-GP.
Insgesamt stehen in dieser Saison noch zehn Grand-Prix-Wochenenden auf dem Programm.
Zugleich richtet sich der Blick hinter den Kulissen aber schon auf die kommende Saison. Das gilt vor allem für die Ingenieure, die bereits mit Hochdruck an den neuen Autos arbeiten.
Nächstes Jahr greift in der Formel 1 ein runderneuertes Reglement, die Karten werden bei Chassis und Motoren neu gemischt.

Zugleich arbeiten die Teams aber auch an ihren Fahrer-Paarungen. Zahlreiche Verträge laufen am Saisonende aus, zudem kommen durch den Cadillac-Einstieg nächstes Jahr zwei zusätzliche Cockpits ins Spiel. Nicht zuletzt deshalb ist bei einigen Teams mit Veränderungen am Steuer zu rechnen.
Sechs Teams in der Formel 1 schon fix besetzt
Und das, obwohl sechs der künftig elf Rennställe ihre Fahrer-Duos bereits fixiert haben. Bei McLaren werden Lando Norris und Oscar Piastri fahren – einer als neuer Weltmeister.
Bei Ferrari sind Charles Leclerc und Lewis Hamilton gesetzt. Williams setzt auch im kommenden Jahr auf Alex Albon und Carlos Sainz.

Ebenfalls fixiert ist das Duo beim künftigen Honda-Werksteam Aston Martin, wo Fernando Alonso und Lance Stroll weitermachen. Bei Sauber, das 2026 zum Audi-Werksteam wird, fahren wie dieses Jahr Nico Hülkenberg und Gabriel Bortoleto. Und bei Haas sind Esteban Ocon und Ferrari-Junior Oliver Bearman für nächstes Jahr bestätigt.
Fragezeichen bei drei von vier Red-Bull-Cockpits
Die wohl spannendsten Vakanzen gibt es bei Mercedes, wo die Verträge von George Russell und Kimi Antonelli auslaufen. Sowohl mit dem Briten als auch mit dem Italiener dürfte aber im Verlauf der Sommerpause verlängert werden. Bei den Silberpfeilen war auch Max Verstappen im Gespräch, der aber bei Red Bull bleiben wird.

Unklar ist, wer das Cockpit neben dem vierfachen Weltmeister bei den Bullen im kommenden Jahr besetzt. Yuki Tsunoda hat die Erwartungen nach seiner Beförderung nicht erfüllt. Der von Tsunoda ersetzte Liam Lawson steht bei Racing Bulls regelmässig im Schatten von Isack Hadjar. Der Franzose gilt als heisser Kandidat auf das Red-Bull-Cockpit.

Lawson dürfte im kommenden Jahr aber nochmals die Chance beim Schwesterteam Racing Bulls erhalten. An seiner Seite sitzt dann vermutlich Formel-2-Senkrechtstarter Arvid Lindblad. Für Yuki Tsunoda endet seine Zeit in der Formel 1 unterdessen voraussichtlich nach fünf Jahren am Saisonende.
Drei Rückkehrer in den letzten drei freien Cockpits?
Ein freies Cockpit gibt es auch bei Alpine, das 2026 mit Mercedes-Motoren antritt und wohl wieder Renault heissen wird. Pierre Gasly ist bei den Franzosen gesetzt, Jack Doohan und Franco Colapinto enttäuschten bisher. Alpine-Teamchef Flavio Briatore soll sich zuletzt mit Ex-Red-Bull-Pilot Sergio Perez beschäftigt haben.

Der Mexikaner ist aber auch der Top-Favorit auf eines der beiden Cockpits beim Formel-1-Neuling Cadillac. Dort ist er neben Ex-Sauber-Pilot Valtteri Bottas in der Pole Position für ein Comeback in der Formel 1. Auch der Finne wurde zuletzt mit Alpine in Verbindung gebracht – möglicherweise sogar schon vor dem Saisonende.

Landet einer der beiden bei Alpine statt Cadillac, gilt Ex-Formel-2-Champion Mick Schumacher als zweite Wahl beim US-Rennstall. Eine heisse Aktie für beide Teams ist auch der aktuelle Formel-2-Gesamtführende Leonardo Fornaroli: Der Italiener liefert eine bärenstarke Rookie-Saison ab, gehört aber nicht zu einem Formel-1-Juniorenkader.