Sechs mutmassliche Bandenmitglieder in der Schweiz festgenommen
Schweizer Behörden haben sechs mutmassliche Mitglieder einer internationalen Kokainbande festgenommen; europaweit gab es über zwei Dutzend weitere Festnahmen.

Die Schweizer Polizeibehörden haben gemäss Eurojust sechs mutmassliche Mitglieder einer internationalen Drogenbande festgenommen. Bei einem internationalen Polizeieinsatz wurden am Mittwoch in Italien, Albanien und Frankreich 24 weitere mutmassliche Bandenmitglieder angehalten sowie drei Millionen Euro sichergestellt.
Die Bande wird verdächtigt, 1,3 Tonnen Kokain aus Südamerika nach Europa geschmuggelt zu haben, wie die europäische Agentur für justizielle Zusammenarbeit in Strafsachen (Eurojust) am Donnerstag mitteilte. Die Bundesanwaltschaft, das Bundesamt für Polizei (Fedpol), die Luzerner Kantonspolizei sowie Behörden aus Italien, Frankreich und Albanien seien involviert gewesen.
Eurojust koordiniert internationale Einsätze
Zu den Festnahmen in der Schweiz sei es vor dem Einsatz vom Mittwoch gekommen. Auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA konnte eine Sprecherin von Eurojust keine genaueren Angaben zum Zeitpunkt machen. Die europäische Agentur mit Sitz im niederländischen Den Haag habe die Einsätze der verschiedenen Behörden koordiniert.
Das Kokain sei über nordeuropäische Häfen auf den Kontinent gelangt und in Lastwagen in sechs Lagerhäuser Italiens gebracht worden. Von dort aus sei die Droge weiterverkauft worden.
Das Bargeld sei anschliessend von Busfahrerinnen oder -fahrern nach Albanien transportiert worden. Die Bande ist gemäss Eurojust in Italien und Albanien zu Hause.










