Im Saisonverlauf ist Ferrari nicht nur hinter Red Bull, sondern auch hinter Mercedes zurückgefallen. Der Grund ist einfach: Das Budget war aufgebraucht.
Ferrari Formel 1 Leclerc
Charles Leclerc (Ferrari) beim Brasilien-GP der Formel 1. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ferrari ist in der Formel 1 seit Juli sieglos und muss sogar um WM-Rang zwei zittern.
  • Die Scuderia fiel im Entwicklungs-Rennen hinter Red Bull und Mercedes zurück.
  • Teamchef Mattia Binotto gibt nun zu, dass den Roten einfach das Geld ausging.

Beim Saisonauftakt in Bahrain war Ferrari in der Formel 1 noch das Mass aller Dinge. Doch im Saisonverlauf fiel die Scuderia nicht nur hinter Red Bull zurück. Auch Mercedes hat die Lücke geschlossen und macht Jagd auf den zweiten Platz in der Konstrukteurs-WM.

Wer holt sich Rang zwei in der Konstrukteurs-WM der Formel 1?

Dass die Scuderia im Entwicklungs-Rennen hinter die Konkurrenz zurückfiel, hat einen simplen Grund: Die Weiterentwicklung des F1-75 musste vorzeitig gestoppt werden, weil man die Budget-Obergrenze erreicht hatte.

Ferrari Binotto Formel 1
Mattia Binotto, Teamchef von Ferrari, beim US-Grand-Prix der Formel 1. - keystone

«Wir haben uns das nicht ausgesucht», bestätigt Teamchef Mattia Binotto beim Brasilien-GP. «Uns ist einfach das Geld innerhalb der Budget-Grenze ausgegangen. Wir haben das Limit erreicht», so der Ferrari-Boss.

Ferrari muss sogar um Rang zwei zittern

«Es gab keine Möglichkeit mehr, das Auto zu entwickeln. Also sind wir dort stehengeblieben, wo wir waren», so Binotto. Das erklärt auch, warum Ferrari seit dem Österreich-GP im Juli auf einen Grand-Prix-Sieg wartet.

Auf die kommende Saison soll sich das aber nicht auswirken, verspricht Binotto. «Die Entwicklung des neuen Autos hat es nicht beeinträchtigt. Aber wir konnten das aktuelle Auto nicht weiterentwickeln – die Kosten für neue Teile konnten wir uns nicht leisten.»

Ferrari Carlos Sainz
Carlos Sainz (Ferrari) absolviert beim Brasilien-GP der Formel 1 einen Boxenstopp. - keystone

Beim Saisonfinale in Abu Dhabi könnte man in der Konstrukteurs-WM sogar noch auf Rang drei zurückfallen. Der Vorsprung auf Mercedes beträgt nur noch 19 Zähler. Zeigen sich die Silberpfeile so stark wie in Brasilien, könnte Rang zwei noch wackeln.

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