Ecclestone kontert Lewis Hamilton: «Gleiches Schulniveau wie Du»
Bernie Ecclestone hat die verbalen Attacken von Lewis Hamilton in der Rassismus-Debatte der Formel 1 gekontert.

Das Wichtigste in Kürze
- Lewis Hamilton warf Bernie Ecclestone Ignoranz und fehlende Bildung vor.
- Nun kontert der 89-Jährige den verbalen Attacken des Formel-1-Pilots.
- Hamilton solle sich glücklich schätzen, von der Formel 1 profitieren zu können.
Rund um die Rassismus-Debatte in der Formel 1 hat Bernie Ecclestone die verbalen Attacken von Lewis Hamilton gekontert. Ecclestone, dem Hamilton vorgeworfen hatte, «ignorant und ungebildet» zu sein, sagte der «Daily Mail»: «Ich habe das gleiche Schulniveau wie Du.»
Ecclestone: «Kannst glücklich sein»
Und er legte nach: «Du kannst glücklich sein. Wenn ich richtig ausgebildet worden wäre, wäre die Formel 1 vielleicht nicht so wie sie ist und wovon du profitierst.» Ecclestone hatte vier Jahrzehnte die kommerzielle Seite der Formel 1 gemanagt und sie zu einem weltweiten Milliardengeschäft gemacht.
Er hatte mit einem CNN-Interview allerdings selbst den Eklat ausgelöst. Darin hatte Ecclestone behauptet, in vielen Fällen seien schwarze Menschen rassistischer als weisse Menschen. Lewis Hamilton, aber auch die Formel-1-Führung, die Ecclestone im Januar 2017 als Geschäftsführer der Motorsport-Königsklasse abgelöst hatte, kritisierten die Aussagen. Er habe nichts gegen Schwarze, beteuerte Ecclestone, fügte aber hinzu: «Schwarze Menschen sollten sich um sich selbst kümmern.»

Lewis Hamilton, sechsmaliger Weltmeister und der erste Schwarze in einem Renncockpit, hatte via Instagram auf Ecclestones Aussagen reagiert: «Wenn jemand, der den Sport Jahrzehnte führt, so wenig von den tiefgreifenden Problemen versteht, mit denen schwarze Menschen umgehen müssen. Wie können wir dann Verständnis von den Menschen erwarten, die unter ihm arbeiten.»
Ecclestone meinte nun: «Wir sind alle auf die gleiche Weise geboren worden, und so sollen wir auch leben.» Ecclestone verwies auch auf ein Erlebnis, das er in Südafrika hatte, als die Formel 1 dort noch gefahren war. Ein schwarzer Journalist wurde durch einen weissen Südafrikaner getötet. Danach habe er dafür gesorgt, dass die Formel 1 dort nicht mehr fahre, erzählte er.