US-Medien: Parmelin übernimmt US-Zollverhandlungen

Etienne Sticher
Etienne Sticher

USA,

Laut US-Medien übernimmt Parmelin die US-Zollverhandlungen. Ein Sprecher von Karin Keller-Sutter dementiert dies, eine Aussage sei falsch interpretiert worden.

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Guy Parmelin leitet die Schweizer Delegation an Stelle von Finanzministerin Karin Keller-Sutter (links). (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Guy Parmelin wird die Zoll-Verhandlungen mit den USA führen.
  • Das Departement von Karin Keller-Sutter dementiert, es habe keinen Wechsel gegeben.
  • Bei der Abwendung der Zölle war sie vor deren Einführung gescheitert.

Wer soll die 39-Prozent-Strafzölle der USA auf Importe aus der Schweiz senken? Nachdem Karin Keller-Sutter gescheitert war, soll nun Wirtschaftsminister Guy Parmelin die Verhandlungen übernehmen. Dies sagt die Bundespräsidentin gemäss der Agentur «Bloomberg». Er werde jetzt die Verhandlungen führen.

Parmelin begleitete Keller-Sutter bereits nach Washington, kurz nachdem die Höhe der Zölle verkündet worden war. Abwenden konnte er sie damals nicht.

keller sutter
Karin Keller-Sutter versuchte, Donald Trump am Telefon von hohen Strafzöllen abzubringen, scheiterte aber. - keystone

Karin Keller-Sutter wird gemäss «Bloomberg» die Schuld an den 39 Prozent gegeben. US-Präsident Donald Trump kritisierte die FDP-Magistratin gegenüber Medien offen. In einem Telefonat sei sie «oberlehrerhaft» gewesen, laut seinem Umfeld soll sich Trump gekränkt und gedemütigt gefühlt haben.

Nach dem verpatzten Telefonat wurde Kritik an Keller-Sutter laut. Aus der SVP gab es Stimmen, die forderten, dass ihr Wirtschaftsminister die Verhandlungen übernehmen soll.

Keller-Sutter teilte ebenfalls mit, dass sie am Vortag an einem Empfang, den Trump organisiert habe, teilgenommen habe. Sie habe seine Hand geschüttelt, es sei freundlich und «sehr kurz» gewesen. Die Zölle seien nicht angesprochen worden.

Departement von Keller-Sutter dementiert

Ein Sprecher des Finanzdepartements von Keller-Sutter dementiert den Wechsel in der Führung der Verhandlungen. Es sei falsch, dass ihr die Verhandlungen entzogen worden seien. Es habe keinen Wechsel gegeben. Das Geschäft habe immer in der Zuständigkeit des Departements von Parmelin gelegen.

Laut dem Sprecher ist der Fehler bei den US-Medien durch eine falsche Wiedergabe und Interpretation einer Aussage von Keller-Sutter entstanden.

Kommentare

User #6227 (nicht angemeldet)

Milliarde da, Milliarde dort. Bern hat immernoch beide Fensterflügel geöffnet und schaufelt raus was geht. Nach Berset Amherd, dann Kks, wer hat noch nicht?, wer will noch mehr? Gibts da Umsatzbeteiligungen?

User #3698 (nicht angemeldet)

Die CH macht sich nur noch lächerlich. Unser kleines Land braucht die USA nicht. Braucht die F35 nicht, braucht die Patriots nicht. Die SVP mit ihrem EU Hass hat uns nun den grössten Bock der Eidhenossenschaft geschossen.

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