Carlos Sainz verliert sein Cockpit bei Ferrari am Saisonende an Rekordweltmeister Lewis Hamilton. Der Spanier gibt sich allerdings versöhnlich.
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Carlos Sainz verliert sein Cockpit bei Ferrari an Lewis Hamilton. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Carlos Sainz wird bei Ferrari durch Rekordweltmeister Lewis Hamilton ersetzt.
  • Der Spanier startet die Saison im Wissen, dass es seine letzte für die Scuderia wird.
  • Dennoch zeigt sich Sainz gelassen – und angriffslustig.
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Schon vor dem Saisonstart in der Formel 1 weiss Carlos Sainz, dass er seine letzte Saison bei Ferrari fährt: Der Spanier wird am Ende des Jahres durch Formel-1-Rekordweltmeister Lewis Hamilton ersetzt. Nach zwölf Jahren bei Mercedes verlässt der Brite die Silberpfeile und startet ab 2025 für die Scuderia.

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Für Ferrari eine Sensationsverpflichtung, für Hamilton die Erfüllung eines Kindheitstraums. Und für Carlos Sainz eine schlechte Nachricht, denn der Spanier hatte gehofft, auch 2025 in Rot zu fahren. Noch wenige Tage vor dem Hamilton-Hammer verhandelte Sainz mit der Scuderia über einen neuen Vertrag.

Carlos Sainz Ferrari
Carlos Sainz hat bei Ferrari keine Zukunft mehr. - keystone

Dann aber wurde dem Team rund um den Spanier klar, dass Ferrari kurz vor der Hamilton-Unterschrift steht. Wenig später folgte die Bekanntgabe, dass der Brite Mercedes verlässt und 2025 Teamkollege von Charles Leclerc wird. Für Sainz ist damit kein Platz mehr in Maranello – und der Spanier muss sich einen neuen Arbeitgeber suchen.

«Ich habe Ferrari von innen erlebt»

«Es ist sicher nicht das beste Gefühl, um in die Saison zu starten», gibt er gegenüber Sky Italia zu. «Aber sobald ich in Bahrain den Helm aufsetze und auf die Strecke gehe, wird es nur noch um eines gehen: immer schneller werden und um die Weltmeisterschaft kämpfen», verspricht der Spanier.

Carlos Sainz Ferrari Singapur
In Singapur sorgte Carlos Sainz im Vorjahr für den einzigen Saisonsieg von Ferrari. - keystone

Ganz unvorbereitet habe ihn die Hamilton-Verpflichtung nicht getroffen, versichert Sainz. «Ich habe Ferrari von innen erlebt und wusste schon einige Dinge», gibt er zu. «Ich habe mich mit dem Team darauf vorbereitet, dass sich in Zukunft etwas ändert. Aber jetzt will an nichts anderes denken als die Saison, die mich bei Ferrari erwartet.»

Keine Angst vor vorzeitigem Karriereende

«Es wird mein letztes Jahr bei Ferrari, also möchte ich mein Bestes für das Team geben. Wir wissen, dass wir eine sehr wichtige Saison vor uns haben», so Sainz. Sorgen, dass seine Formel-1-Karriere mit nur 30 Jahren enden könnte, macht er sich nicht. «Ich weiss, wie viel ich als Fahrer wert bin», so der Spanier.

Carlos Sainz Ferrari Singapur
Carlos Sainz (Ferrari) beim Singapur-GP der Formel 1. - keystone

«Wenn ich in die Zukunft blicke, dann bin ich deshalb sehr gelassen», meint Sainz. «Es werden sich definitiv gute Optionen ergeben – aber momentan ist mein Ziel, mit Ferrari mein Bestes zu geben. Ich habe in meiner Karriere immer Schritte nach vorne gemacht, mich jedes Jahr verbessert. Ich werde 30 Jahre alt, aber ich fühle mich jünger und motivierter denn je.»

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