Lewis Hamilton: «Ich vermisse Niki Lauda nach wie vor jeden Tag»

Am Saisonende wird Formel-1-Rekordweltmeister Lewis Hamilton (39) nach zwölf Jahren Abschied von Mercedes nehmen. Der Brite verlässt die Silberpfeile, mit denen er sechs seiner sieben WM-Titel holte, und wechselt zu Ferrari. Der Abschied von einer Marke, mit der er seit 26 Jahren verbunden ist, fällt nicht leicht.

Das teilt der Brite seinen Fans auch in seinem ersten öffentlichen Statement seit Bekanntwerden des Hammer-Transfers mit. «Es waren ein paar verrückte Tage, die mit einer ganzen Bandbreite von Emotionen gefüllt waren», schreibt der 39-Jährige. «Aber die Zeit ist gekommen, ein neues Kapitel in meinem Leben zu starten.»

Er fühle sich unglaublich glücklich, einen Kindheitstraum zu erfüllen – nämlich in Ferrari-Rot zu fahren. Dabei spielt wohl auch sein grosses Idol Ayrton Senna eine Rolle: Der legendäre Brasilianer hatte für 1995 einen Vorvertrag bei der Scuderia unterzeichnet. Wegen seines tödlichen Unfalls in Imola 1994 kam es aber nie zum Wechsel.

Drei Jahrzehnte später tut Hamilton nun, was seinem Idol nie vergönnt war. Der Wechsel zu Ferrari fällt angesichts der langen Verbindung mit Mercedes nicht leicht. «Ich bin unglaublich stolz auf alles, was wir gemeinsam erreicht haben. Ich bin dankbar für die harte Arbeit und das Engagement aller, mit denen ich im Laufe der Jahre zusammengearbeitet habe.»

Zwei Österreicher hebt Lewis Hamilton in seinem Statement besonders hervor. «Toto Wolff, für seine Freundschaft, seine Führung und sein Engagement. Gemeinsam haben wir Titel gewonnen, Rekorde gebrochen. Wir sind die erfolgreichste Fahrer-Team-Partnerschaft in der Geschichte der Formel 1 geworden.»

«Und natürlich kann ich Niki Lauda nicht vergessen», so Hamilton weiter. Der 2019 verstorbene dreimalige Formel-1-Weltmeister hatte wesentlichen Anteil an Hamiltons Wechsel zu Mercedes im Jahr 2013. Als Berater begleitete der Österreicher die Silberpfeile bis zu seinem Tod im Alter von 70 Jahren.

«Niki war ein grosser Unterstützer», schreibt Hamilton über den Österreicher, der selbst zwei WM-Titel mit Ferrari holte. Auf dem Weg zum Rekordweltmeister zählte Hamilton die Formel-1-Ikone stets zu seinem engsten Vertrautenkreis. «Ich vermisse ihn immer noch jeden Tag», schreibt der 39-Jährige.