Bei der Frauen-WM wünschte sich Gianni Infantino polizeiliche Begleitung. Die Beamten in Neuseeland hielten jedoch an ihren üblichen Vorgaben fest.
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Gianni Infantino beim Halbfinal der Frauen-WM zwischen Australien und England in Sydney. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Gianni Infantino bleibt polizeilicher Geleitschutz in Neuseeland trotz Anfrage verwährt.
  • Der FIFA-Präsident erntet Kritik wegen seiner mangelnden Präsenz bei der Frauen-WM.

Gianni Infantino dürfte recht überrascht gewesen sein, als ihm die neuseeländische Polizei einen Polizeieskorte während seines Besuches der Frauen-WM ausschlug.

Eine entsprechende Anfrage wurde vom Fussball-Weltverband eingereicht, wie ein Offizierssprecher am Donnerstag mitteilte. In Neuseeland jedoch ist derartiger Begleitschutz exklusiv für Staatsoberhäupter oder ausländische Dignitäre reserviert.

Der FIFA-Präsident sah sich unlängst der Kritik ausgesetzt ob seiner spärlichen Anwesenheit bei den Begegnungen der Frauen-WM. Insbesondere im Vergleich zu seiner ausgeprägten Präsenz bei der vorausgegangenen Herren-WM in Katar.

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Bekam keinen Polizeischutz in Neuseeland: FIFA-Boss Gianni Infantino. - keystone

Überdies erregte seine exzessive Fliegerei in der ozeanischen Region Aufsehen: Der 53-jährige Walliser legte im Zuge der Frauen-WM über 40'000 Flugkilometer zurück. Dies tat er, um den nationalen Fussballverbänden von Fidschi, Samoa oder Tahiti die Aufwartung zu machen.

Ist Gianni Infantino der Richtige für das Amt des FIFA-Präsidenten?

Doch nicht nur Gianni Infantino musste auf Polizeieskorten verzichten, auch die Spielerinnen der Frauen-WM waren davon ausgenommen. Die neuseeländische Spielführerin Riley teilte mit, dass sie und ihre Mannschaft aufgrund von Verkehrsbehinderungen beim Eröffnungsspiel verspätet im Stadion eintrafen.

«Ich weiss nicht, ob jemand ausserhalb des Teams das weiss, aber wir kamen wegen des Verkehrs sehr spät zum Spiel. Es gab wohl keine Polizeieskorten.»

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