Moussa Marega vom FC Porto weigert sich nach rassistischen Attacken, weiterzuspielen. Nach dem Spiel findet er in den sozialen Medien klare Worte.
Moussa Marega FC Porto
Moussa Marega (FC Porto) lässt sich nach rassistischen Rufen auswechseln. - Instagram @marega11
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Das Wichtigste in Kürze

  • Marega wurde nach seinem Tor zum 2:1 für Porto rassistisch beleidigt.
  • Er weigert sich, weiterzuspielen. Die Teamkollegen versuchen vergeblich, ihn umzustimmen.
  • In den sozialen Medien nimmt Marega anschliessend kein Blatt vor den Mund.

Der FC Porto siegt auswärts mit 2:1 gegen Vitoria Setubal. Nach dem Siegtreffer verlässt Torschütze Moussa Marega wutentbrannt den Platz. Weder Mitspieler noch Gegner können den Malier umstimmen, auf den Platz zurückzukehren.

Besonders Maregas Teamkollegen lassen dabei einiges an Sensibilität vermissen, bedrängen und schubsen ihn. Von Schiedsrichter Luis Miguel Branco Godinho gibt es die Gelbe Karte obendrauf.

Trainer Sergio Conceiçao bleibt nichts anderes übrig, als Moussa Marega auszuwechseln. Der zudem eigentlich bei Vitoria Guimaraes unter Vertrag steht und an den FC Porto nur verliehen ist.

Hat Moussa Marega recht?

Immerhin sein Trainer stellte sich nach dem Spiel hinter seinen Stürmer. «Wir sind eine Familie, unabhängig von Nationalität, Hautfarbe, Grösse, Haarfarbe. Wir sind eine Familie, wir sind Menschen. Wir verdienen Respekt.»

Moussa Marega
Moussa Marega reagiert auf eine vergebene Chance.
Moussa Marega
Moussa Marega im Einsatz gegen Sporting Lissabon.
Moussa Marega
Moussa Marega (rechts) und Vincent Aboubakar (beide FC Porto) feiern ein Tor gegen YB in der Uefa Europa League.

Nach dem Eklat meldete sich der 28-Jährige in den Sozialen Medien und schrieb sich den Frust von der Seele. «Den Idioten, die ins Stadion kommen um rassistische Rufe von sich zu geben, möchte ich sagen: F*ckt euch!», schrieb er auf Twitter und Instagram.

«Ich danke auch den Schiedsrichtern, dafür dass sie mich nicht verteidigt haben. Und mir eine Gelbe Karte zeigten, dafür dass ich meine Hautfarbe verteidigte. Ich hoffe, ich sehe euch nie wieder auf dem Fussballplatz. Ihr seid eine Schande!»

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