Der FC Porto spielt gegen Moreirense nur 1:1 und verabschiedet sich wohl aus dem Titelrennen. Nach dem Spiel liegen die Nerven beim amtierenden Meister blank.
Hier wird ein portugiesischer TV-Reporter von Porto-Berater attackiert. - TVI
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der amtierende portugiesische Meister FC Porto spielt gegen Moreirense nur 1:1.
  • Damit liegen man bereits sechs Punkte hinter Tabellenführer Sporting.
  • Nach dem Spiel platzt einem Porto-Berater der Kragen.

Der FC Porto enttäuscht am Montag mit einem schwachen Auftritt. Der amtierende Meister kommt gegen Moreirense nicht über ein 1:1 hinaus. Damit kann Erzrivale Sporting Lissabon den Vorsprung an der Tabellenspitze auf sechs Punkte weiter ausbauen.

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Die Spieler vom FC Porto sind frustriert über das Unentschieden gegen Moreirense FC. - keystone

Nach dem Spiel erwarten einige Journalisten Porto-Präsident Jorge Nuno Pinto da Costa zum Interview. Während der 83-Jährige vor dem Stadion Rede und Antwort steht, filmt der portugiesischen Sender «TVI» mit. Das passt Pedro Pinho, Berater des Clubs, ganz und gar nicht!

FC Porto
Jorge Nuno Pinto (83), Präsident des FC Porto. - Keystone

Jetzt kochen die Emotionen bei den «Tripeiros» so richtig hoch. Pinho steuert auf den TV-Reporter zu, schlägt ihm auf die Kamera und drängt ihn weg. In der Hektik schafft es der Filmemacher nicht, den wütenden Funktionär zu filmen.

Sollte dieser Vorfall sportliche Konsequenzen für Porto haben?

Denn was die Video-Bilder nicht festhalten: Der Porto-Berater prügelt gar auf den Journalisten ein!

FC Porto schweigt zum Vorfall, Sporting kritisiert

Beim FC Porto schweigt man sich bisher zu diesem Vorfall aus. Nicht so bei der Konkurrenz aus Lissabon: In einer Mitteilung kritisiert Sporting Lissabon die Attacke scharf.

«Das Image des Nationalsports wird durch Situationen dieser Art ernsthaft geschädigt», schreibt der Rivale. «Die Kultur der Angst, des Konflikts und der Entschuldigung für Gewalt muss aus dem portugiesischen Fussball verbannt werden.»

Inzwischen wurde ein Verfahren von der Generalstaatsanwaltschaft gegen den Porto-Prügler Pinho eingeleitet.

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