Porto gewinnt gegen Gastgeber Guimarães mit 2:1. Das Spiel ist jedoch von einem Rassismus-Eklat überschattet worden.
Portos Moussa Marega ist in der Partie gegen Vitoria Guimares Opfer von rassistischen Beleidigungen geworden. Foto: Peter Klaunzer/KEYSTONE/dpa
Portos Moussa Marega ist in der Partie gegen Vitoria Guimares Opfer von rassistischen Beleidigungen geworden. Foto: Peter Klaunzer/KEYSTONE/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der 2:1-Sieg von Porto ist von einem Eklat überschattet worden.
  • Der Torschütze Marega reagierte auf rassistische Beleidigungen und verliess den Platz.

Der Sieg von FC Porto bei Vitoria Guimarães ist von einem Eklat überschattet worden.

Wenige Minuten nach seinem Siegtor zum 2:1 (1:0) in der 60. Minute verliess Torschütze Moussa Marega das Spielfeld und reagierte damit offenbar auf rassistische Beleidigungen, wie die Zeitung «Diario de Noticias» berichtete.

Mitspieler und Gastgeber versuchten zu beruhigen

Mitspieler und Profis von Gastgeber Guimarães versuchten, den Fussball-Nationalspieler aus Mali zu beruhigen und offenbar zum Weiterspielen zu bewegen, der aufgebrachte 28-Jährige war jedoch in minutenlangen, erregten Diskussionen nicht dazu zu bewegen.

Marega liess sich auswechseln und streckte auf dem Weg in die Kabine mit Blick Richtung Tribüne beide Daumen nach unten. Sogar ein Sitz in seine Richtung sei zuvor geflogen, berichteten Medien. Für ihn kam in der 72. Minute Wilson Manafá auf das Feld.

Laut Trainer Sérgio Conceição sei Marega seit dem Warmmachen von der Vitoria-Bank aus beleidigt worden. «Wir sind eine Familie, unabhängig von Nationalität, Hautfarbe, Grösse, Haarfarbe. Wir sind eine Familie. Wir sind Menschen. Wir verdienen Respekt.»

Durch den Sieg verkürzte der FC Porto den Abstand zu Spitzenreiter und Rekordmeister Benfica Lissabon auf nur noch einen Punkt. Porto tritt am Donnerstag (21.00 Uhr) zum Hinspiel des Sechzehntelfinales in Leverkusen an.

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