Im Hinblick auf die rasante Ausbreitung des Coronavirus in Italien verschärft deren Sportärzteverband die Massnahmen.
Coronavirus Italien Fussball
Eine Anzeige im San-Siro-Stadion weist auf den Zuschauerausschluss hin. Das Spiel zwischen Inter Mailand und Ludogorez Rasgrad findet wegen des Coronavirus in einem leeren Stadion statt. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Coronavirus ergreift die Sportwelt immer mehr. So nun auch in Italien.
  • Der Sportärzteverband ordnet den italienischen Fussballprofis einen Massnahmenkatalog an.

Kein gemeinsamer Torjubel, keine Autogramme, kein Besuch von Diskotheken: Italiens Fussballprofis sollen nach einem Massnahmenkatalog des Sportärzteverbands ihr Verhalten auf und abseits des Platzes wegen des Coronavirus ändern.

Zu dem Kodex gehören unter anderem: keine Umarmungen, Küsse und Händeschütteln! Fussballer sollen keine Flaschen, Bademäntel, oder Handtücher tauschen. Kontakte zu den Zuschauern sollen vermieden, Mikrofone bei Interviews desinfiziert werden. Kinder dürfen nicht mehr mit auf das Spielfeld laufen und die Mixed-Zonen in den Stadien werden gesperrt.

Coronavirus Fussball
Die Spieler von Inter Mailand passen sich vor leeren Tribünen den Ball zu. Das Spiel findet wegen des Coronavirus in einem leeren Stadion statt. - dpa

US Palermo hat Reisen seiner Fussballer in Richtung Norditalien verboten, wo die Coronavirus-Epidemie ein Zentrum hat. Der SSC Neapel rät seinen Fussballern von Besuchen bei Angehörigen ab, die ausserhalb der Region leben. Spieler wurden zudem angewiesen, sich von Lokalen, vor allem von Diskotheken, fernzuhalten.

Die italienische Regierung hatte wegen der fortschreitenden Ausbreitung des Coronavirus am Mittwoch angekündigt, dass zunächst bis zum 3. April unter anderem alle Spiele der Serie A unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden müssen. In Italien hat es bislang mehr als 3000 Infektionen mit dem Coronavirus gegeben, 107 Menschen sind bereits gestorben.

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