Die Generalstaatsanwältin von New York führt neu auch strafrechtliche Ermittlungen gegen die Trump Organization des ehemaligen US-Präsidenten.
The Trump Organization
Donald Trump sitzt in einem Wagen. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • New Yorks Generalstaatsanwältin weitet die Ermittlungen gegen die Trump Organization aus.
  • Neben zivilrechtlichen werden neu auch strafrechtliche Ermittlungen geführt.

Neu werden gegen das Unternehmen nicht mehr nur zivilrechtliche, sondern auch strafrechtliche Ermittlungen geführt. Das teilte ein Sprecher von Generalstaatsanwältin Letitia James am Dienstag mit.

«Wir haben die Trump Organization darüber informiert, dass unsere Ermittlungen zu dem Unternehmen nicht mehr rein ziviler Natur sind.» Dies erklärte der Sprecher Fabien Levy. «Wir ermitteln gegen die Trump Organization nun aktiv auf strafrechtlicher Ebene, zusammen mit dem Bezirksstaatsanwalt von Manhattan.»

National Rifle Association
Letitia James, Generalstaatsanwältin des Staates New York, spricht auf einer Pressekonferenz. Sie geht gegen die Trump Organization vor. - dpa

Bei der Staatsanwaltschaft von Manhattan laufen schon länger strafrechtliche Ermittlungen gegen das Unternehmen. Es ist eine Holding aus hunderten Einzelunternehmen von Hotels bis Golfplätzen.

Ermittlungen ursprünglich wegen Schweigegeldzahlungen

Bei den Ermittlungen von Manhattans Bezirksstaatsanwalt Cyrus Vance ging es anfangs um Schweigegeldzahlungen an zwei Frauen. Diese hatten nach eigenen Angaben vor Jahren Affären mit Trump.

Inzwischen geht Vance auch dem Verdacht der Steuerhinterziehung und des Banken- und Versicherungsbetrugs nach. Seit März liegen ihm dazu auch die lange zurückgehaltenen Steuererklärungen des früheren US-Präsidenten vor.

Trumps Standard
Donald Trump hält seine Steuererklärungen geheim. - keystone

Trump hatte mit allen juristischen Mitteln versucht, eine Herausgabe der Finanzunterlagen zu verhindern. Und war zwei Mal bis vor den Obersten Gerichtshof gezogen. Er bezeichnet sich als Opfer einer politisch motivierten «Hexenjagd» der Demokraten seines Nachfolgers Joe Biden.

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