Papst Franziskus hat angekündigt, nach Kiew reisen zu wollen – aber nur, wenn er auch nach Moskau darf: «Ich werde an beide Orte gehen oder an keinen».
ARCHIV - Papst Franziskus wird in einem Rollstuhl zu seiner wöchentlichen Generalaudienz geschoben. Papst Franziskus wurde am 13. März 2013 zum Papst gewählt. Foto: Evandro Inetti/ZUMA Press Wire/dpa
ARCHIV - Papst Franziskus wird in einem Rollstuhl zu seiner wöchentlichen Generalaudienz geschoben. Papst Franziskus wurde am 13. März 2013 zum Papst gewählt. Foto: Evandro Inetti/ZUMA Press Wire/dpa - sda - Keystone/ZUMA Press Wire/Evandro Inetti
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Das Wichtigste in Kürze

  • Papst Franziskus will nach Kiew und Moskau reisen.
  • «Ich werde an beide Orte gehen oder an keinen», sagte das Kirchenoberhaupt.

Papst Franziskus hat sich zu einer Reise in die ukrainische Hauptstadt Kiew bereit erklärt. Dies allerdings nur unter der Bedingung, dann auch nach Moskau reisen zu können.

«Ich werde an beide Orte gehen oder an keinen», sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche der argentinischen Zeitung «La Nacion». Der inzwischen seit mehr als einem Jahr dauernde russische Angriffskrieg gegen die Ukraine sei nur durch Dialog und konkrete Friedensinitiativen zu beenden.

Papst will vermitteln

Bereits im vergangenen Sommer hatte der Papst eine Reise in beide Länder erwogen. Auch damals sagte er, er wolle sowohl Kiew als auch Moskau besuchen. Der Vatikan bietet schon länger Vermittlung zwischen beiden Kriegsparteien an.

Franziskus sprach nun vom «Wunsch, dem Frieden zu dienen». In dem Interview berichtete er auch, dass er schon am zweiten Tag des Kriegs Russland angeboten habe, nach Moskau zu reisen. Aussenminister Sergej Lawrow habe damals dankend abgelehnt.

Der 86 Jahre alte Pontifex betonte erneut: «Der Krieg tut mir weh.» In seinen öffentlichen Auftritten und Audienzen erinnert er regelmässig an das Leid der Menschen in der Ukraine. Russland nennt er bei solchen Gelegenheiten nicht. An diesem Montag ist Franziskus zehn Jahre im Amt.

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