Korrespondentendinner im Weissen Haus fällt wegen Coronavirus aus
Das traditionelle Korrespondentendinner im Weissen Haus fällt in diesem Jahr wegen des Coronavirus aus.

Das Wichtigste in Kürze
- Veranstaltung sorgte in vergangenen Jahren für viel Streit.
Die Vereinigung der im Weissen Haus tätigen Journalisten teilte am Dienstag mit, sie habe die Veranstaltung nach Konsultation mit den Gesundheitsbehörden gestrichen. In diesem Jahr sei wegen der Pandemie kein Dinner möglich, bei dem die Teilnehmer «sich bequem und sicher vergnügen können».
In den vergangenen Jahren hatte es um die Veranstaltung viel Streit gegeben. Präsident Donald Trump, der einen Grossteil der US-Medien als «Feinde des Volkes» bezeichnet und immer wieder auch Journalisten persönlich beleidigt, hat das alljährliche Dinner seit seinem Amtsantritt boykottiert.
2018 hatte der Auftritt der Komikerin Michelle Wolf bei der Veranstaltung stark gemischte Reaktionen ausgelöst. Wolf teilte besonders derb gegen Trumps Tochter Ivanka sowie die damalige Präsidentensprecherin Sarah Sanders aus. Im vergangenen Jahr brachen die Organisatoren deshalb mit der Tradition, die Veranstaltung von einem Komiker moderieren zu lassen. Stattdessen führte ein Historiker durch den Abend.
In diesem Jahr aber hatte wieder ein Comedian durch die Show führen sollen. Für die nun abgesagte Veranstaltung war Kenan Thompson von der populären Fernsehsendung «Saturday Night Live» als Moderator ausgewählt gewesen.