CDU

Grüne fordern klare Abgrenzung der CDU von der AfD

Samantha Reimer
Samantha Reimer

Deutschland,

Angesichts der Migrationsdebatte in Deutschland warnen die Grünen vor einem Rechtsruck und drängen auf eine deutliche Distanzierung der CDU von der AfD.

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Die Grünen haben Robert Habeck im November zu ihrem Kanzlerkandidaten gemacht. Bei ihrem Programmparteitag in Berlin gibt es - verglichen mit den frühen Jahren der Partei - wenige kontroverse Debatten. (Archivbild) - dpa

Die Grünen in Deutschland positionieren sich klar gegen einen möglichen Rechtsruck in der Migrationspolitik. Wie «Der Standard» berichtet, kritisieren führende Grünen-Politiker die jüngsten Vorstösse der CDU scharf.

Robert Habeck, Kanzlerkandidat der Grünen, wirft der Union vor, nach rechts abzudriften. Er bezeichnet die Forderungen der CDU nach Grenzschliessungen für Flüchtlinge als «Germany first»-Politik.

Habeck sieht darin eine besorgniserregende Annäherung an die Rhetorik des US-Präsidenten Donald Trump.

Grüne warnen vor Zusammenarbeit

Die Grünen-Führung zeigt sich alarmiert über die Ankündigungen von CDU-Chef Friedrich Merz. Laut «Der Standard» warnt Grünen-Co-Parteichef Banaszak vor den Konsequenzen der aktuellen Debatte.

Er fordert Merz auf, den Schulterschluss mit allen demokratischen Kräften zu suchen. Banaszak betont währenddessen die Notwendigkeit einer klaren Positionierung der Union.

Findest du die Kritik der Grünen gerechtfertigt?

Er mahnt, die CDU dürfe nicht dem Beispiel der österreichischen ÖVP oder der US-Republikaner folgen. Stattdessen plädiert er für eine «starke, konservative Kraft der Mitte».

Proteste gegen Rechtsruck

Die Sorge vor einem Erstarken rechter Kräfte spiegelt sich auch in der Zivilgesellschaft wider. «Der Standard» berichtet von Grossdemonstrationen in mehreren deutschen Städten.

In Berlin versammelten sich demnach 30'000 Menschen zu einem «Lichtermeer» gegen Rechtspopulismus. Auch in Köln gingen laut Polizeiangaben etwa 40'000 Menschen auf die Strasse.

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«Lichtermeer für den Schutz unserer Demokratie» vor dem Brandenburger Tor. - dpa

Viele Demonstranten richteten sich dabei nicht nur gegen die AfD, sondern explizit auch gegen CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz. Sie kritisieren dessen Pläne für eine Verschärfung der Migrationspolitik.

Grüne fordern Klarheit

Die Grünen sehen in der aktuellen Entwicklung eine Gefahr für die demokratische Kultur. Sie drängen auf eine unmissverständliche Abgrenzung der CDU von rechten Positionen.

Wie «Der Standard» berichtet, betrachten die Grünen eine starke Mitte als essenziell für die politische Stabilität.

Die Partei warnt vor den Folgen einer Annäherung an rechtspopulistische Rhetorik. Sie sieht darin nicht nur eine Bedrohung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt, sondern auch für die Position Deutschlands in Europa.

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