Merz: An Grundsätzen der Israel-Politik ändert sich nichts

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Deutschland,

Kanzler Merz rechtfertigt den Stopp von Rüstungsexporten nach Israel und löst damit parteiinternen Protest aus.

Wie belastet ist jetzt das Verhältnis der beiden Regierungen? (Archivbild)
Wie belastet ist jetzt das Verhältnis der beiden Regierungen? (Archivbild) - Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa

Bundeskanzler Friedrich Merz hat seine Entscheidung zum Stopp bestimmter Rüstungsexporte nach Israel verteidigt. «Die Grundsätze der deutschen Israelpolitik sind unverändert», betonte der CDU-Chef in einem Interview der ARD-«Tagesthemen». «Wir werden diesem Land auch weiter helfen, sich zu verteidigen», sagte er.

Aber die Bundesregierung könne nicht Waffen liefern in einen Konflikt, der Hunderttausende zivile Opfer fordern könnte. Die Bundesregierung habe in dieser Frage einen Dissenz mit der israelischen Regierung. Kritische Töne müsse eine Freundschaft aber aushalten, sagte Merz.

«Und Solidarität mit Israel bedeutet nicht, dass wir jede Entscheidung, die eine Regierung trifft, für gut halten und ihr dabei auch noch Unterstützung zukommen lassen bis hin zu militärischer Unterstützung durch Waffen», betont Merz weiter.

Kritik aus den eigenen Reihen

Die vom Kanzler am Freitag verkündete Entscheidung hatte in Teilen von CDU und CSU heftige Kritik ausgelöst. Die CSU warf dem Kanzler vor, sie nicht eingebunden zu haben.

Merz sagte dazu: «Ich habe diese Entscheidung nicht allein getroffen, aber es ist dann am Ende des Tages eine Entscheidung, die ich allein verantworten muss. Und ich verantworte sie auch allein. Ich kann sie aber auch nicht zur demokratischen Abstimmung stellen.»

Kommentare

User #1027 (nicht angemeldet)

Der weiss nicht einmal selber, was er sagt, resp. macht:-)

User #3076 (nicht angemeldet)

Merz: Ich helfe dir nicht mehr, aber gell, wir sind Freunde.

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