Nach Protesten gegen die strikte Null-Covid-Politik und angesichts steigender Infektionszahlen wollen die chinesischen Behörden die Impfung älterer Menschen gegen das Coronavirus vorantreiben.
Corona-Impfung in China
Corona-Impfung in China - AFP/Archiv

Die Nationale Gesundheitskommission (NHC) kündigte am Dienstag auf einer Pressekonferenz an, «die Impfrate bei Menschen über 80 Jahren sowie bei Menschen zwischen 60 und 79 Jahren weiter zu erhöhen». Es werde eine Arbeitsgruppe eingerichtet, «um besondere Vorkehrungen für die Impfung älterer Menschen (...) zu treffen».

In China sind nur 65,8 Prozent der über 80-Jährigen vollständig gegen das Coronavirus geimpft, wie die Nationale Gesundheitskommission am Dienstag mitteilte. Ausserdem sind in China noch keine mRNA-Impfstoffe zugelassen.

Die niedrige Impfrate wird häufig als Grund für die strenge Null-Covid-Politik in dem Land angeführt, bei der bereits geringe Infektionszahlen zu Ausgangssperren und Massentests führen. Die Infektionszahlen sind jüngst rapide angestiegen – am Dienstag wurden 38.421 Neuinfektionen registriert. Zugleich wächst in der Bevölkerung die Wut über die strikte Null-Covid-Politik. Sie entlud sich in den vergangenen Tagen in landesweiten Protesten.

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