Die GLP hat in ihrer relativ kurzen Geschichte als nationale Partei schon einige bekannte Politiker und Politikerinnen hervorgebracht.
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Nationalrat Martin Bäumle (links) und Jürg Grossen, GLP-Parteipräsident und Nationalrat (rechts). - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Martin Bäumle war der Gründungspräsident der GLP.
  • Seit 2017 ist Jürg Grossen Präsident der Grünliberalen.
  • Viele Parteimitglieder haben einen Hintergrund in Umweltwissenschaften.

Die Grünliberale Partei will in der Schweiz eine liberale Politik mit einer nachhaltigen Umweltpolitik verbinden. Die GLP hat seit den Parlamentswahlen 2019 16 Sitzen im Nationalrat.

Seit ihrer Gründung 2007 hat die Partei bereits so einige politisch wichtige Persönlichkeiten gestellt.

Martin Bäumle

Martin Bäumle absolvierte ein Chemiestudium sowie ein Studium der Atmosphärenwissenschaften an der ETH Zürich. Anschliessend arbeitete er im Bereich der Luftschadstoff-Messungen und Analysen und führte zeitweise seine eigene Unternehmung.

1981 trat Bäumle der «Gruppe Energie und Umwelt» Dübendorf bei. Von 1986 bis 1990 vertrat er diese Gruppe im Vorstand der Grünen Partei Zürich. Bäumle war von 1987 bis 1995 und erneut von 1999 bis 2004 Mitglied des Zürcher Kantonsrats.

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Martin Bäumle gründete 2004 die GLP und wurde zu ihrem ersten Präsidenten. - Keystone

Von 1998 bis 2004 war Bäumle Präsident der Grünen Partei des Kantons Zürich. 2003 wurde er für die Partei in den Nationalrat gewählt. Nach einem Richtungsstreit im Jahr 2004 spaltete sich ein liberaler Flügel der Grünen Partei Zürich ab.

Mit Gleichgesinnten gründete Martin Bäumle daraufhin die Grünliberale Partei des Kantons Zürich. Er wurde Co-Präsident der neuen nationalen Partei, im Sommer 2017 gab er das Amt an seinen Nachfolger Jürg Grossen ab. Bis 2021 war er Vizepräsident der GLP. Inzwischen wurde dieses Amt von Melanie Mettler übernommen.

Verena Diener

Verena Diener gehörte der Grünen Partei der Schweiz an, welche sie von 1992 bis 1995 führte. Zudem vertrat sie die Grünen von 1987 bis 1997 im Nationalrat. Aufgrund politischer Meinungsverschiedenheiten trat sie 2004 aus der Partei aus. In Folge gründete sie mit Nationalrat Martin Bäumle die GLP des Kantons Zürich.

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Alt Ständerätin Verena Diener wird nach ihrem Rücktritt verabschiedet, an der Delegiertenversammlung der Grünliberalen Partei Schweiz im Februar 2016, - Keystone

2007 schaffte es Diener für die neue Partei in den Nationalrat sowie in den Ständerat. 2011 wurde sie für den Ständerat bestätigt. Nach achtjähriger Amtszeit als Ständerätin trat Diener 2015 nicht mehr an und zog sich mehrheitlicher aus der Politik zurück.

Jürg Grossen, Präsident der GLP

Jürg Grossen ist Elektroplaner und Unternehmer. Seit 2014 ist er Vorstandsmitglied des Wirtschaftsverbands Swisscleantech und seit 2017 Präsident des Interessenverbands Swiss e-Mobility.

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Seit 2017 ist Jürg Grossen Präsident der GLP Schweiz. - Keystone

Grossen war Mitgründer der GLP Thun/Berner Oberland und von 2009 bis 2012 deren Präsident. Anschliessend war Jürg Grossen bis 2016 Co-Präsident der Grünliberalen Kanton Bern. 2017 wurde er zum Präsidenten der GLP Schweiz gewählt.

Seine Themenschwerpunkte sind die Energie- und Klimapolitik sowie die Verkehrs- und Medienpolitik. So setzt er sich im Rahmen der Energiestrategie 2050 unter anderem dafür ein, dass sich Quartiere mit Fotovoltaikanlagen zusammenschliessen können.

Tiana Angelina Moser

Tiana Angelina Moser studierte Politikwissenschaft, Umweltwissenschaft und Staatsrecht an der Universität Zürich. Sie wohnt in Zürich und ist mit SP-Nationalrat Matthias Aebischer liiert.

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Tiana Angelina Moser ist Nationalrätin der GLP und Fraktionspräsidentin. - Keystone

Moser ist seit 2004 Mitglied der Grünliberalen Partei und seit 2005 Vorstandsmitglied. Sie wurde bei den Wahlen von 2007 für den Kanton Zürich in den Nationalrat gewählt und 2011 und 2015 wiedergewählt. Seit 2011 ist Moser Fraktionschefin der neuen GLP-Fraktion.

Kathrin Bertschy

Kathrin Bertschy schloss ein Studium in Volkswirtschaft und anschliessend in Wirtschaftsjournalismus ab.

Von 2009 bis 2011 war Bertschy im Stadtrat der Stadt Bern vertreten. Dort war sie unter anderem an der Einführung von Betreuungsgutscheinen für Kindertagesstätten beteiligt. Zudem war sie von 2008 bis 2009 Präsidentin der GLP Bern.

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Kathrin Bertschy half mit, den Thinktank GLP Lab ins Leben zu rufen. - Keystone

Kathrin Bertschy wurde 2011 im Kanton Bern in den Nationalrat und 2012 in die Geschäftsleitung der GLP Schweiz gewählt. Sie war eine Mitgründerin des 2016 entstandenen Thinktanks GLP Lab. Sie steht diesem als Vereinspräsidentin vor.

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