Scorsese macht Doku über Herzensprojekt von Papst Franziskus

Keystone-SDA
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USA,

Martin Scorsese möchte eine Doku über ein Projekt des verstorbenen Papstes Franziskus machen. «Aldeas–A New Story» soll unveröffentlichte Gespräche zeigen.

Scorsese trifft Papst bei Buchvorstellung
Martin Scorsese produziert eine Doku über ein Herzensprojekt des verstorbenen Papstes Franziskus. (Archivbild) - dpa

Hollywood-Regisseur Martin Scorsese will ein Herzensprojekt des verstorbenen Papstes Franziskus mit einem Dokumentarfilm würdigen. In der geplanten Doku «Aldeas–A New Story» werden bisher unveröffentlichte Gespräche des Papstes mit dem Regisseur vorkommen, wie aus einer Mitteilung von Scorseses Produktionsfirma Sikelia Productions hervorgeht.

Auch das letzte ausführliche Interview des Papstes vor einer Filmkamera soll Teil der Doku sein. Das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche war am Ostermontag im Alter von 88 Jahren gestorben.

Kurzfilme als Kernstück

Kernstück der von Scorsese produzierten Doku sind Kurzfilme, die in Gemeinden in aller Welt entstehen. Vor seinem Tod habe Franziskus das Vorhaben als «äusserst poetisches und sehr konstruktives Projekt» beschrieben, denn es gehe an die Wurzeln dessen, «was menschliches Leben ist, menschliche Geselligkeit, menschliche Konflikte (...), die Essenz eines Lebenswegs», hiess es in der Mitteilung.

Scorsese betonte, dass es heute mehr denn je wichtig sei, kulturübergreifend miteinander zu reden und einander zuzuhören. Eigene Geschichten und Erfahrungen zu teilen helfe dabei, «zu verstehen und zu schätzen, wie jeder von uns die Welt sieht».

Erste Länder liefern Kurzfilme

Indonesien, Gambia und Italien gehören demnach zu den ersten Ländern, die Kurzfilme für «Aldeas–A New Story» liefern. Die Aldeas-Initiative ist Teil der von Papst Franziskus gegründeten Organisation «Scholas Occurrentes», die globale Bildungsprojekte fördert.

Scorsese war häufiger im Vatikan von Franziskus empfangen worden. Sein Tod sei für ihn persönlich ein tiefgehender Verlust, schrieb der Regisseur zuvor in einer Würdigung.

«Ich hatte das Glück, ihn zu kennen und ich werde seine Präsenz und seine Wärme vermissen. Der Verlust für die Welt ist immens. Aber er hinterlässt ein Licht, das niemals ausgelöscht werden kann».

Scorseses Beziehung zur Kirche

Scorsese, Sohn sizilianischer Einwanderer, war in seiner Jugend Messdiener. Zwischenzeitlich wollte der katholische Filmemacher selbst Priester werden.

Den christlichen Glauben thematisierte er in mehreren Spielfilmen, darunter in dem Drama «Silence» (2016) über die Verfolgung jesuitischer Missionspriester in Japan im 17. Jahrhundert.

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