King Charles: Liebesleben, Beziehungen und zweimal verheiratet

König Charles war vor seiner aktuellen Ehe mit Camilla schon einmal verheiratet. Mit der verstorbenen Prinzessin Diana hat er zwei gemeinsame Kinder: Prinz William und Prinz Harry.

Bereits in seiner Jugend wurden Prinz Charles einige amouröse Beziehungen mit verschiedenen Frauen nachgesagt.

1974 begann sein Grossonkel Lord Mountbatten schliesslich mit Charles über eine mögliche Heirat mit Amanda Knatchbull zu diskutieren. Sie war Mountbattens Enkelin. 1980 sollte Amanda Charles auf einer Indienreise begleiten – beide Väter wehrten sich aber dagegen.

Im August 1979, bevor Charles alleine nach Indien aufbrechen konnte, wurde Lord Mountbatten von der Irisch-Republikanischen Armee ermordet. Als Charles zurückkehrte, machte er Amanda einen Heiratsantrag. Da sie bei dem Bombenangriff mehrere Familienmitglieder verloren hatte, zögerte sie nun aber, der britischen Königs-Familie beizutreten.

1977 traf Charles Lady Diana Spencer bereits zum ersten Mal. Er besuchte damals ihr Haus in Althorp. Bis Mitte 1980 entwickelte sich aber keine romantische Beziehung zwischen den beiden.

Bei einem Grillfest lernten sich Charles und Diana schliesslich besser kennen und der Prinz sah sie verstärkt als potenzielle Braut. Sie begleitete ihn daraufhin vermehrt bei Ausflügen und Besuchen.

Nach einer kurzen Verlobungszeit heiratete Prinz Charles und Lady Diana Spencer am 29. Juli 1981. Die Hochzeit in der Londoner St. Paul’s Cathedral war ein grosses Medienereignis, das weltweit verfolgt wurde.

Das Paar lebte danach im Kensington Palace und im Highgrove House in der Nähe von Tetbury und hatte zwei Kinder. Prinz William wurde 1982 geboren und Prinz Harry 1984. Prinz Charles schuf dabei einen Präzedenzfall, indem er als erster königlicher Vater bei der Geburt seiner Kinder anwesend war.

Innerhalb von fünf Jahren brach die Ehe aufgrund ihrer Unvereinbarkeit und des Altersunterschieds auseinander. Charles nahm ab 1986 wieder Kontakt zu seiner langjährigen Geliebten Camilla Parker Bowles auf und begann eine Affäre. Auch Diana ging zu dieser Zeit eine Affäre ein mit dem ehemaligen Reitlehrer der Familie, James Hewitt.

Ab Ende der 80er-Jahre galt die Ehe schliesslich als zerrüttet. Die Krise wurde 1992 durch die Publikation des Buches «Diana: Her True Story» zum öffentlichen Skandal. Im Dezember 1992 sah sich das Paar gezwungen, die offizielle Trennung bekannt zugeben.

Unter dem Druck von Königin Elisabeth II. und eines öffentlich ausgetragenen Streits wurden Charles und Diana am 28. August 1996 geschieden. Diana konnte ihren Status als «Fürstin von Wales» beibehalten, musste allerdings auf den Titel der «Königlichen Hoheit» verzichten.

Am 31. August 1997 kam Diana zusammen mit ihrem Freund Dodi Al-Fayed bei einem Verkehrsunfall in Paris ums Leben.

Nach Dianas Tod teilte Charles der Öffentlichkeit zunächst mit, dass eine Heirat mit Camilla Parker Bowles nicht geplant sei. Die beiden führten ihre Beziehung fort und ab 2000 traten sie auch gemeinsam in der Öffentlichkeit auf.

2003 zog Camilla schliesslich zu Charles ins Clarence House. Im Februar 2005 wurde dann bekannt, dass Charles zum zweiten Mal heiraten werde. Die Hochzeit mit Camilla Parker Bowles war ursprünglich für den 8. April geplant.

Im Zuge der Vorbereitungen kam es jedoch zu einigen Problemen. So konnte die Trauung etwa aus juristischen Gründen nicht wie geplant in Windsor Castle stattfinden.

Zudem starb am 2. April 2005 Papst Johannes Paul II. Damit die zur Hochzeit eingeladenen Würdenträger an der Beerdigung teilnehmen konnten, musste die Trauung um einen Tag verschoben werden.

Millionen von Fernsehzuschauern verfolgten die Feierlichkeit. Trotz Kritik akzeptierte die britische Bevölkerung die Ehe des Prince of Wales und der Duchess of Cornwall mit der Zeit.

Seit dem Tod von Queen Elizabeth II. ist Charles das neue Staatsoberhaupt. Die Krönung von Charles III und Camilla fand am 6. Mai 2023 in der Westminster Abbey statt.