Corona-Pandemie hinterlässt Spuren in St. Galler Pflegeheimen

Die St. Galler Regierung hat erhoben, wie sich die Pandemie bisher auf die Betagten- und Pflegeheime ausgewirkt hat: Die Bewohnerinnen und Bewohner traf es mit 55 Prozent der Covid-19-Todesfälle. Die Auslastung hat sich reduziert. Die weitere Entwicklung ist noch unklar.

Corona
Menschen in einem Pflegeheim. - dpa

«Im Kanton St. Gallen sind bis am 6. Oktober insgesamt 739 Personen an oder mit dem Coronavirus gestorben», hält die St. Galler Regierung in ihrer Antwort auf einen Vorstoss der CVP-EVP-Fraktion fest. In rund 55 Prozent der Fälle waren es Bewohnerinnen und Bewohner von Betagten- und Pflegeheimen. Davon starben rund zehn Prozent im Spital.

Einen Einfluss hatte die Pandemie auch auf die Auslastung der Einrichtungen im Kanton St. Gallen: 2020 reduzierte sie sich um einen Prozentpunkt. Diese Zahl zeige, dass die Auswirkungen für viele Betagten- und Pflegeheime «moderat» geblieben seien, so die Regierung.

2021 verstärkte sich aber der Rückgang. Eine wegen des Vorstosses durchgeführte Umfrage nach dem ersten Halbjahr 2021 zeigt, dass die Institutionen bei der Auslastung eine Abnahme um weitere fünf Prozentpunkte erwarten.

Nach Einschätzung der Regierung ist noch nicht klar, ob es sich dabei um eine generelle Reduktion der Nachfrage handelt oder ob sich die Zahlen wieder erholen werden. Je nachdem hätte dies Auswirkungen auf die Angebotsplanung. Die Covid-19-Pandemie sei noch nicht überstanden und allfällige langfristige Auswirkungen würden sich erst noch zeigen, heisst es in den Ausführungen.

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