Ausländer-Verbot sorgt für Abo-Boom in Schweizer Grenz-Badi

Redaktion
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Porrentruy,

Seit Freitag dürfen nur noch in der Schweiz ansässige Menschen oder solche mit Schweizer Pass in die Badi Pruntrut. Die Badegäste fühlen sich nun sicherer.

Schwimmbad Pruntrut
Im Schwimmbad von Pruntrut sind seit dem 4. Juli keine Personen mehr erlaubt, die nicht in der Schweiz wohnen, arbeiten oder Ferien machen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Badi in der Nähe der französischen Grenze verbietet Ausländern den Zutritt.
  • Der Grund: Junge Franzosen haben immer wieder auffälliges Verhalten gezeigt.
  • Nun sei wieder Ruhe eingekehrt. Trotzdem sind nicht alle mit dem Entscheid einverstanden.

Eine Badi in Pruntrut im Jura platzt aus allen Nähten: Seit Frankreich zahlreiche Freibäder geschlossen hat, kommen Massen an Menschen über die Grenze für etwas Badespass . Die Badi ergreift nun drastische Massnahmen.

In dem Freibad sind ab Freitag nur noch Menschen mit Schweizer Staatsbürgerschaft, Anwohnende oder Personen mit einem Schweizer Arbeitsvertrag erlaubt. Touris in umliegenden Hotels oder Campingplätzen müssen sich an der Rezeption eine Zugangskarte holen.

Der Beweggrund: Einige der Badegäste aus Frankreich haben für Furore gesorgt. Es kam zu Belästigungen gegenüber Mädchen und verbalen Übergriffen des Sicherheitspersonals. Bei den Täter handelte es sich vor allem um junge Männer.

«Lang ersehntes Sicherheitsgefühl» ist zurück

Lionel Maître, der politische Verantwortliche für den Freizeitbereich von Pruntrut, ist mit der Massnahme zufrieden: «Die Bürgerinnen und Bürger haben ‹ihre› Badeanstalt mit der damit verbundenen Ruhe wiedergefunden. Es gab keine Probleme und seitdem keine neuen Badeverbote», sagte er gegenüber der «Bild»-Zeitung.

Und sogar weiter noch: «Wir verzeichneten einen Anstieg bei den Abo-Verkäufen», so Maître. Die Gäste hätten endlich das lang ersehnte Sicherheitsgefühl zurückbekommen.

Gehst du im Sommer oft in die Badi?

Die Meinungen der Badegäste gehen auseinander. Während einige die Ruhe geniessen, kritisieren andere. Gegenüber «20 Minuten» sagt ein Besucher: Das sei rassistisch. Man könne doch nicht alle bestrafen wegen einer kleinen Minderheit, die sich daneben benimmt.

Kommentare

User #3751 (nicht angemeldet)

Wie wird das Wetter am 30. und 31. Juli?

User #1907 (nicht angemeldet)

Diese heutige Gluthitze ist ja unerträglich 🤣

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