Höchstwerte sorgen an der Wall Street für besonders gute Feststimmung. Der Dank für die Performance gebührt Trump – das zumindest findet der Präsident selbst.
Donald Trump
Donald Trump hat gut lachen: Seiner Ansicht nach ist der Wall-Street-Rekordlauf seiner Wenigkeit zu verdanken. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Wall Street verzeichnet vor Weihnachten einen Rekordlauf.
  • Zeit für Trump, sich mit Selbstlob zu überhäufen.

Die US-Börsen haben am Montag kurz vor Weihnachten ihren Rekordlauf mit moderaten Gewinnen fortgesetzt. Auftrieb kam insbesondere von weiteren Entspannungssignalen aus China. Durchwachsene Konjunkturdaten aus den Vereinigten Staaten fanden kaum Beachtung.

Der Leitindex Dow Jones Industrial beendete den Handel mit plus 0,34 Prozent auf 28'551,53 Punkte und näherte sich damit wieder seinem am Freitag kurzzeitig erreichten Rekordhoch bei etwas über 28'600 Punkten. Seit Jahresbeginn steht für den Dow aktuell ein beachtliches Plus von knapp 20 Prozent zu Buche.

dow jones industrial average
Ein Trader an der New Yorker Wall Street. - Keystone

Höchstmarken erklommen am Montag erneut der marktbreite S&P 500 und die technologielastigen Nasdaq-Börsen. Letztlich ging der S&P 500 dann nur mit einem Aufschlag von 0,09 Prozent auf 3224,01 Punkte aus dem Tag. Auch der Nasdaq-Auswahlindex 100 konnte sich nicht bis Handelsschluss über der erstmals geknackten Marke von 8700 Punkten halten. Er schloss 0,20 Prozent höher auf 8696,01 Zählern.

Trump sieht Börsenerfolg als sein Verdienst

Ein regelrechter Rekordlauf, den die USA ihrem Präsidenten zu verdanken hat. Das zumindest behauptet Donald Trump höchstpersönlich. Auf Twitter schreibt der 73-Jährige: «Was für eine Zeit für die radikale Linke, die ‹untätigen› Demokraten, um euren Lieblingspräsidenten anzuklagen. Zumal er nichts Falsches gemacht hat.»

Trump spricht damit Impeachment-Ermittlungen gegen seine Person an. Die Demokraten werfen dem republikanischen Präsidenten Amtsmissbrauch vor und beschuldigen ihn, von der Ankündigung solcher Ermittlungen einen Besuch Selenskyjs im Weissen Haus und die Freigabe von Militärhilfe abhängig gemacht zu haben. Trump betont aber, er habe sich nichts zuschulden kommen lassen.

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