Hund frisst im Gstaad Palace für 1000 Franken
Luxusgäste im Gstaad Palace haben verrückte Ansprüche. Auch für ihre Hunde, wie eine neue Serie nun zeigt.

Das Wichtigste in Kürze
- Im Luxushotel Gstaad Palace sind Hunde ausdrücklich willkommen.
- Die Vierbeiner werden dort verwöhnt – mit Rindsfilet für 1000 Franken in zehn Tagen.
- Für einen Hund endete der Hotelaufenthalt tödlich – er sprang vom Balkon.
Das Gstaad Palace gehört zu den besten Adressen im Land. Das Schloss, das über dem Berner Oberländer Dorf thront, zieht die Reichen und Schönen magisch an. Absurde Wünsche sind da an der Tagesordnung – und das Personal versucht, alles zu erfüllen. Sogar für Vierbeiner.

Hunde sind hier ausdrücklich willkommen. Für 60 Franken dürfen sie gar im Hotelzimmer übernachten. Aber: Essen dürfen die Hunde nur im Zimmer und auf der Terrasse der Lobby Bar. In den hauseigenen Nobel-Restaurants sind sie nicht erlaubt.
Hunde fressen hier Rindsfilet
Dafür haben die Hunde hier sogar eine eigene Room-Service-Karte. Hier gibt’s 100 Gramm Poulet für 18 Franken. 100 Gramm Rindfleisch für 28. Reis und Gemüse gehen aufs Haus.
Wie abgehoben manch ein Gast ist, zeigt nun eine neue SRF-«Dok»-Serie (TV-Start am 21. November). Bei «Inside Gstaad Palace» erzählt Küchenchef Franz Faeh (64) von einem Gast, der erst kürzlich da war: «Ein Hund hat in zehn Tagen 1000 Franken verfressen.»

Faeh zuckt mit den Schultern und zählt den Speiseplan des Tieres auf: «Grüne Keniabohnen, fein geschnitten, mit Reis und ein Rindsfilet, medium gekocht und klein geschnitten. Für 85 Franken. Jeden Tag.»

Personal wundert sich über Extrawünsche
Faehs Sous-Chef Michael Althaus ist ratlos: «Ich verstehe nicht, warum der Hund ein Filet Medium braucht. Aber wir akzeptieren’s und machen’s möglich. Wir denken uns was auch immer.»

Housekeeping-Chefin Michaela Gäng weiss, wovon der kulinarische Direktor und seine Mitarbeiter sprechen: «Manche Vierbeiner werden von ihren Besitzern besser behandelt als die Zweibeiner.» So hätten auch schon mal Kinder auf dem Sofa geschlafen, während der Hund im Bett liegen durfte.

Mit den Vierbeinern kann aber auch einiges schiefgehen. Sie knabbern Möbel an, erklärt Gäng. Man müsse sehr darauf achten, dass kein Pipi auf den Teppichen lande. Doch genau das passiert in einer der SRF-Folgen. Sehr zum Ärger des Personals.
Auch die Balkone müssen gesichert werden, damit kein Hund runterspringt. Denn man hat aus der Geschichte gelernt. «Ein Hund ist mal vom Balkon auf die Terrasse gesprungen. Er war dann leider tot», erzählt Gäng.

Palace-Besitzer und Chef Andrea Scherz enthüllt den wohl verrücktesten Wunsch: «Ein Hund konnte nicht im Schnee Pipi machen. Der Besitzer wollte dann einen Rollrasen in die Dusche stellen. Das geht wirklich etwas weit, aber wir haben’s am Schluss gemacht.»












