Frauen sagten Nein zur E-ID und Akademiker waren klar dafür

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Bern,

Schweizer Frauen und Personen mit niedrigerem Bildungsabschluss stimmten mehrheitlich gegen das E-ID-Gesetz.

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Das E-ID-Gesetz, das mit einem knappen Ja-Anteil von 50,4 Prozent angenommen wurde, fand besonders bei Menschen mit einem Universitäts- oder Fachhochschulabschluss Anklang. (Symbolbild) - keystone

Schweizer Frauen haben das E-ID-Gesetz mehrheitlich abgelehnt. Laut einer am Montag veröffentlichten Nachbefragung des Instituts Leewas im Auftrag von «20 Minuten» und Tamedia stimmten lediglich 46 Prozent der Frauen für die Einführung elektronischer Ausweise – bei den Männern waren es hingegen 55 Prozent.

Eine zentrale Rolle spielte gemäss der Umfrage auch der Bildungsabschluss. Das E-ID-Gesetz, das am Sonntag mit einem knappen Ja-Anteil von 50,4 Prozent angenommen wurde, fand besonders bei Menschen mit einem Universitäts- oder Fachhochschulabschluss Anklang: 69 Prozent dieser Gruppe gaben an, mit Ja gestimmt zu haben. Unter Personen mit Berufslehre unterstützten lediglich 44 Prozent die Vorlage.

Beim zweiten Thema des Abstimmungssonntags, der Abschaffung des Eigenmietwerts, waren vor allem Alter und Einkommen ausschlaggebend. Insgesamt nahm die Stimmbevölkerung die Vorlage mit 57,7 Prozent an. Je älter und je besser verdienend die Befragten waren, desto eher befürworteten sie laut der Umfrage die Abschaffung.

Eigenmietwert: Zustimmung steigt mit dem Alter

Doch auch bei den Jüngeren und bei Menschen mit tieferen Einkommen überwogen die Ja-Stimmen. Von den Befragten mit einem Einkommen bis 4000 Franken monatlich stimmten 55 Prozent für die Abschaffung des Eigenmietwerts. In der Einkommensgruppe über 16’000 Franken pro Monat lag die Zustimmung bei 63 Prozent.

Ebenso hoch war der Ja-Anteil bei den über 65-Jährigen. Deutlich tiefer fiel die Zustimmung hingegen bei den 18- bis 34-Jährigen (54 Prozent) sowie bei den 35- bis 49-Jährigen (52 Prozent) aus.

An der Nachbefragung nahmen zwischen dem 25. und 28. September insgesamt 24'544 Personen aus der Schweiz teil. Der statistische Fehlerbereich liegt bei ±1,9 Prozentpunkten.

Kommentare

angry confederate

Ist das jetzt noch wichtig? Sicher nicht!

User #4421 (nicht angemeldet)

Habe den Dr. Sc. Nat. aber ich distanziere mich klar vom Begriff "Akademiker" oder "Wissenschaftler".

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