Ethikkommission gegen Impfobligatorium

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Bern,

Die Ethikkommission spricht sich gegen ein Impfobligatorium aus. Weitere Corona-News des Tages zusammengefasst.

Coronavirus Schweiz Impfung
Ein Mann vor einem Impf-Plakat in Luzern. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Ethikkommission spricht sich gegen eine Impfpflicht aus.
  • Schwyz hat alle Pflegeheime durchgeimpft.
  • Viele Schüler befinden sich in Quarantäne.

Die Nationale Ethikkommission lehnt ein allgemeines Impfobligatorium ab. Denn das würde «auf unverhältnismässige Weise in wesentliche Grundrechte» eingreifen. Vorteile für Geimpfte – etwa bei der Quarantänepflicht – kann sich die Kommission aber durchaus vorstellen.

Bisher wurden 482'423 Impfdosen verabreicht. Insgesamt wurden bis Mittwochabend 782'275 Dosen an die Kantone und Liechtenstein ausgeliefert.

Innerhalb von sieben Tagen wurden bis und mit Mittwoch 113'338 Impfungen gegen Covid-19 vorgenommen, durchschnittlich 16'191 pro Tag. Das sind 6 Prozent mehr als in der Vorwoche.

Schwyz hat Pflegeheime durchgeimpft

Der Kanton Schwyz hat inzwischen die Corona-Impfungen in den Pflegeheimen abgeschlossen. Bis am Freitag seien alle impfwilligen Heimbewohner und -angestellten zwei Mal geimpft worden, teilte das Departement des Innern mit. Die ersten Impfungen in den Pflegeheimen waren am 23. Dezember 2020 verabreicht worden.

Ab nächster Woche können die Thurgauer Alters- und Pflegeheime regelmässige Covid-19-Tests durchführen. Die präventiven Massentests sollen als Ergänzung zu den Impfungen Ansteckungen in den Heimen verhindern.

Neu müssen Pendler aus Vorarlberg, die in der Schweiz arbeiten, bei ihrer Rückkehr nach Österreich einen negativen Coronatest vorweisen. Die St. Galler Regierung ist irritiert, dass dabei Schweizer Tests nicht anerkannt werden und will sich für eine Änderung einsetzen.

Viele Schulkinder in Quarantäne

Im Kanton Basel-Stadt waren in der Woche vor den Fasnachts- und Sportferien insgesamt 682 Schülerinnen und Schüler sowie 106 Lehrpersonen von Primarschulen und Kindergärten in Quarantäne oder in Isolation. Die Fälle sind seit der letzten Erhebung am 1. Februar stark angestiegen.

Die Zahlen aus den Volksschulen wurden laut dem Erziehungsdepartement am Dienstag erhoben, diejenigen aus den Mittel- und Berufsfachschulen am Donnerstag.

In den Primarschulen und Kindergärten befanden sich gemäss der Erhebung 5,3 Prozent der Schülerinnen und Schülern beziehungsweise 5,6 Prozent der Lehrpersonen in Quarantäne oder Isolation, wie das Basler Erziehungsdepartement mitteilte.

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden dem Bundesamt BAG am Freitag innerhalb von 24 Stunden 1253 neue Coronavirus-Ansteckungen gemeldet. Gleichzeitig registrierte das BAG 31 neue Todesfälle und 93 Spitaleintritte.

Die Positivitätsrate für die vergangenen zwei Wochen lag bei 6 Prozent. Die Reproduktionszahl R, die angibt, wie viele Personen eine infizierte Person im Durchschnitt ansteckt, lag am 2. Februar bei 0,89. Um die Verbreitung des Virus einzudämmen, muss seine Reproduktionszahl kleiner als 1 sein.

5549 Mutations-Fälle gefunden

Bisher wurden in der Schweiz auch 5549 Fälle mit den mutierten Coronavirus-Varianten entdeckt, wie das BAG am Freitag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mitteilte. Das sind 238 mehr als am Donnerstag.

Von den 5549 Fällen entfielen 2111 auf die britische Variante, 90 auf die südafrikanische und drei auf die brasilianische. In 3339 Fällen war eine Mutation vorhanden, jedoch keine klare Zuweisung der Linie möglich. Sechs weitere Fälle konnten keiner der drei Besorgnis erregenden Varianten zugeordnet werden.

Laut BAG sind die Zahlen nicht repräsentativ. Grund seien starke Unterschätzungen in Kantonen, in denen nur wenig oder kein Material sequenziert worden sei.

Die Ausbildung der Gastro-Lehrlinge ist aufgrund der Corona-Pandemie empfindlich ins Stocken geraten. Die Zürcher Branchenverbände Hotel und Gastronomie lancieren deshalb ein Auffangprogramm, das am 22. Februar startet.

Das Programm heisst «Gastro Porto» und hat zum Ziel, keinen einzigen Lernenden durch die Maschen fallen zu lassen. Alle 500 Lehrlinge, die sich im letzten Lehrjahr befinden, sollen gut vorbereitet zur Lehrabschlussprüfung antreten können, wie die Hotel und Gastro Formation Kanton Zürich (HGF) am Freitag mitteilte.

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