Dreiste Eskorte: Mann (37) folgt Polizei durch Rettungsgasse
Ein Autofahrer nutzte bei Bern die Rettungsgasse als Abkürzung und wurde für sein Verhalten mit einer hohen Busse belegt.

Das Wichtigste in Kürze
- Ein 37-Jähriger folgte Einsatzfahrzeugen durch eine Rettungsgasse.
- Nun muss er 600 Franken Strafe zahlen.
- Zusätzlich fallen 300 Franken Verfahrenskosten an.
Ein Fahrzeugbrand auf der A1 bei der Verzweigung Wankdorf-Kirchberg im März führte zu einer Sperrung der Fahrbahn sowie des Pannenstreifens.
Es entstand langer Stau, während Einsatzfahrzeuge durch die Rettungsgasse zur Unfallstelle geführt wurden.
Plötzlich wechselte ein Autofahrer aus der stehenden Kolonne in die Rettungsgasse und folgte den Einsatzfahrzeugen, wie «20 Minuten» berichtet.
Vier Kilometer durch die Rettungsgasse
Der Fahrer nutzte die Rettungsgasse rund vier Kilometer lang als Abkürzung. Kurz vor der Unfallstelle reihte er sich wieder in den Normalverkehr ein.
Laut Strafbefehl handelte der 37-Jährige mit Absicht, um Zeit zu sparen. Für die unerlaubte Nutzung der Rettungsgasse sowie die Nichtbildung ebendieser wurde der Mann zu einer Busse von 600 Franken verurteilt.

Zusätzlich muss er gemäss «20 Minuten» 300 Franken Verfahrenskosten übernehmen. Die Bildung einer Rettungsgasse ist in der Schweiz seit 2021 Pflicht. Wer keine Rettungsgasse bildet, riskiert eine Ordnungsbusse von 100 Franken.