Donald Trump über die Schweiz: «Geben wir Rolex etwas Publicity»
Die Schweiz scheint einem Zoll-Deal mit den USA näherzukommen. Ein Grund dafür dürfte auch die Begeisterung von Donald Trump für Rolex sein.
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Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweiz scheint kurz vor einem Zolldeal mit den USA zu stehen.
- Für Importe könnte der Zollsatz bald 15 Prozent betragen.
- Eine Rolle im allfälligen Zoll-Deal könnte auch Rolex spielen.
Die Schweiz steht im Zollstreit mit den USA möglicherweise kurz vor einem Deal.
Wie die Nachrichtenagentur «Bloomberg» am Montagabend meldete, zeichnet sich in den Verhandlungen der beiden Länder eine Lösung ab.
Donald Trump und die geschenkte Rolex
Ein Grund für das mögliche Abkommen könnte die Begeisterung von Donald Trump für Rolex sein.
Von einem Journalisten auf die Schweiz angesprochen, scherzte der US-Präsident über den Reporter: «Er will eine schöne Rolex kaufen. Geben wir Rolex etwas Publicitiy».

Hintergrund: Vergangene Woche machte eine Delegation hochrangiger Schweizer Wirtschaftsvertreter ihre Aufwartung im Oval Office.
Ihr Ziel: Trump dazu bewegen, die Strafzölle auf Schweizer Produkte zu senken.
Mit dabei: Rolex-CEO Jean-Frédéric Dufour. Klar ist auch, dass die Delegation Trump eine Rolex geschenkt hat. Der US-Präsident ist dem Luxus nicht abgeneigt.

Ein mögliches Abkommen beinhaltet gemäss «Bloomberg» eine Senkung des derzeitigen US-Zolltarifs auf 15 Prozent. Allerdings sei in Sachen Zoll-Deal für die Schweiz noch nichts endgültig entschieden.

Die Gespräche könnten allenfalls auch scheitern, wie dies bereits vergangenen Juli der Fall gewesen sei. Das Weisse Haus in Washington nahm auf Anfrage von Bloomberg keine Stellung dazu.
Auch das Eidgenössische Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) gab sich bedeckt. Man bestätige Bloomberg diesbezüglich «selbstverständlich nichts», sagte Departementssprecher Markus Spörndli der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Die Verhandlungen würden laufen, und währenddessen werde nicht kommentiert.
Trump: «Wir arbeiten an einem Deal»
US-Präsident Donald Trump äusserte sich hingegen in einer Fragerunde vor Journalisten im Weissen Haus zum Thema. Und zwar nicht nur zum Thema Rolex.
Auf die Frage eines Journalisten zum Thema Zölle und Schweiz sagte er: «Wir arbeiten an einem Deal, um ihre Zölle etwas zu senken.»
Auf Nachfrage wollte er jedoch keine konkrete Zahl nennen. «Ich habe keine Zahlen genannt, aber wir werden etwas ausarbeiten, um der Schweiz zu helfen, damit sie weiterkommt», so Trump.
Die Zölle hätten die Schweiz «sehr hart getroffen», aber er wolle, dass die «Schweiz erfolgreich bleibt.» Dabei hob Trump auch hervor, dass die Schweiz bisher ein guter Verbündeter gewesen sei.
Seit Anfang August gilt für die Schweiz ein US-Strafzoll von 39 Prozent. Die EU wurde indes nur mit einem Zoll von 15 Prozent belegt.
















