Die E3 2020 wurde offiziell wegen der Coronavirus-Pandemie abgesagt. Nun suchen Publisher nach Alternativen.
E3 Coronavirus Publisher
Das Messegelände der E3 in 2019 in Los Angeles, Kalifornien. - Entertainment Software Association
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Gaming-Messe E3 wurde wegen des Coronavirus abgesagt.
  • Publischer versuchen, stattdessen eine Online-Präsentation zu erstellen.

Mit der E3 wurde die wohl bedeutendste Gaming-Messe des Jahres abgesagt. Grund dafür ist die wachsende Besorgnis rund um die Coronavirus-Pandemie. Die Organisatoren bei «Entertainment Software Association» suchen derzeit nach Möglichkeiten, eine Online-Alternative auf die Beine zu stellen. Auch die vereinzelten Publishers prüfen ihre Möglichkeiten.

Nintendo prüft Alternativen

Nintendo hat sich gegenüber «Gamespot» folgendermassen geäussert: «Nintendo unterstützt die Entscheidung der ESA, die diesjährige E3 abzusagen, um Gesundheit und Sicherheit aller in unserer Branche zu schützen. [...] Wir werden weiterhin flexibel sein und unsere Bemühungen auf andere Wege lenken, um unsere Fans über unsere Aktivitäten und Produkte auf dem Laufenden zu halten.»

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Nintendo-Fans sind sich Ankündigungen des Publishers in Online-Streams gewohnt. - Entertainment Software Association

Dadurch, dass Nintendo bereits in vergangenen Jahren auf Nintendo Directs setzte, sollten sie weniger stark von der Absage getroffen werden. Fans sind sich Ankündigungen durch die regelmässigen Online-Streams gewöhnt.

Microsoft muss Xbox Series X online vorstellen

Microsoft scheint ohne weitere Bedenken auf einen Online-Kanal zu wechseln. So hat Xbox-Chef Phil Spencer ihre Pläne bereits auf Twitter offengelegt: «E3 war schon immer ein wichtiger Moment für das Xbox Team. Angesichts dieser Entscheidung werden wir dieses Jahr die nächste Generation von Games mit der Xbox-Community und allen, die gerne spielen, über ein digitales Xbox-Event feiern.»

Microsoft trifft die Absage der Gaming-Messe besonders hart. Der Publisher wollte dort nämlich weitere Details zu seiner Next-Gen-Konsole, der Xbox Series X, preisgeben. So würde es wohl auch Konsolen-Gigant Sony ergehen, hätte sich dieser nicht schon vor der vergangenen Ausgabe von der E3 zurückgezogen.

Ubisoft will Online-Präsentation

Auch Ubisoft peilt derweil eine Online-Lösung an. Auf Twitter schreibt der Publisher: «Wir erforschen andere Optionen für eine digitale Erfahrung, die es uns ermöglicht, all die aufregenden Neuigkeiten zu teilen, die wir geplant haben.»

Obwohl die Absage der Messe zunächst entmutigend wirkt – für die meisten Konsumenten dürfte sich kaum was ändern. Wer keinen Flieger zum Messgelände nach Los Angeles gebucht hat, hätte die Bekanntmachungen wohl sowieso im Internet mitverfolgt. Auf Bühnenshows wird man zwar verzichten müssen, praktisch alle Publisher bemühen sich aber, eine Online-Präsentation auf die Beine zu stellen.

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