Eine Studie hat den Vitamin-D-Status von Coronapatienten mit ihrem Krankheitsverlauf verglichen. Besteht ein Mangel, ist ein schwerer Verlauf wahrscheinlicher.
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Vitamin D ist für unseren Körper essenziell wichtig. Damit der Körper Vitamin D produzieren kann, braucht es Sonnenlicht. - Unsplash
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Das Wichtigste in Kürze

  • Coronapatienten mit einem Vitamin-D-Mangel haben häufiger einen schweren Verlauf.
  • Das zeigt eine Studie, die den Vitamin-D-Status mit dem Krankheitsverlauf verglichen hat.
  • Der Mangel ist aber nicht die Ursache, sondern ein Indikator für einen schweren Verlauf.

Vitamin D ist ein wichtiger Stoff für den menschlichen Körper. Doch ist das Vitamin auch ein Wundermittel gegen schwere Verläufe bei einer Infektion mit dem Coronavirus?

Ein Studie der Bar Ilan University und des Galilee Medical Center hat genau diese Frage untersucht. Dafür wurden die Schwere des Krankheitsverlaufs und der Vitamin-D-Status von rund 1200 Coronapatienten verglichen, wie der «Spiegel» berichtet.

Mangel an Vitamin D ist Indikator

Dabei fand man heraus, dass Patienten mit einem schweren Verlauf tendenziell einen niedrigeren Vitamin-D-Wert hatten als andere. Die Wahrscheinlichkeit für einen schweren Verlauf war bei einem Mangel rund 14 Mal höher.

Der Mangel an sich ist jedoch häufig nicht die Ursache für den schweren Verlauf, sondern eher ein Indikator dafür. Denn bei vielen chronischen Krankheiten haben Patienten auch einen Vitamin-D-Mangel. Zu einem schweren Verlauf kommt es dann aber nicht wegen des Mangels, sondern wegen der Krankheit.

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