Zahl der positiv auf Coronavirus Getesteten in Italien geht erstmals zurück
Gute Nachrichten aus Italien: Die Zahl der Corona-Erkrankten in dem am schwersten von der Pandemie betroffenen Land Europas ist erstmals zurückgegangen.

Das Wichtigste in Kürze
- Landesweit gut 108.000 Infektionsfälle - Zahl der gestorbenen Ärzte auf 140 gestiegen.
Wie die Zivilschutzbehörde in Rom mitteilte, waren am Montag landesweit noch 108.237 Menschen im Krankenhaus oder kurierten zu Hause ihre Symptome aus - das sind 20 weniger als am Sonntag. Zivilschutzchef Angelo Borrelli sagte, es sei das erste Mal, dass «es eine positive Entwicklung» gebe.
Italien hatte seinen ersten Infektionsfall im Februar registriert und sich seither zum Zentrum der Pandemie in Europa entwickelt. Die Zahl der Todesfälle stieg nach Behördenangaben am Montag um 454 auf 24.114. Mehr Todesfälle gibt es weltweit nur in den USA.
Viele italienische Ärzte gehen jedoch davon aus, dass die Statistik zu den Infektions- und Todesfällen unvollständig ist. Offiziell erfasst werden nur die Todesfälle in Krankenhäusern; Menschen, die zu Hause oder in Pflegeheimen an der vom Coronavirus verursachten Lungenkrankheit Covid-19 sterben, sind in der Statistik nicht aufgeführt.
Auch bei den Infektionsfällen gibt es nach Einschätzung von Experten eine sehr hohe Dunkelziffer, da in etlichen Regionen nur Menschen mit sehr starken Symptomen getestet werden.
Am schwersten von der Epidemie betroffen sind weiterhin die Region Lombardei mit knapp 67.000 Infektionsfällen, die Emilia-Romagna mit knapp 23.000 Fällen sowie das Piemont mit mehr als 21.000 Fällen.
Auch die Zahl der an Covid-19 gestorbenen Ärzte steigt weiter an. Laut dem Verband Fnomceo starben inzwischen 140 Ärzte an den Folgen einer Infektion. Behördenangaben zufolge stieg die Zahl der gestorbenen Apotheker um zwei auf insgesamt zwölf.