Corona: Jay Bhattacharya kritisiert Massnahmen als Fehler
Gesundheitsökonom und Stanford-Professor Jay Bhattacharya bezeichnet die Corona-Massnahmen, insbesondere Lockdowns und Schulschliessungen, als Fehler.

Der Epidemiologe Jay Bhattacharya hat die Corona-Massnahmen während der Pandemie wiederholt scharf kritisiert. Besonders die Lockdowns und Schulschliessungen sieht er als Fehler, wie «Welt» berichtet.
Bhattacharya leitet inzwischen das US-Gesundheitsinstitut NIH. Er betont, dass abweichende Stimmen gehört und zugelassen werden müssten.
Laut Bhattacharya habe die Unterdrückung von Meinungen zu vermeidbarem Schaden geführt, berichtet die «Bild». Er sieht die massiven Einschränkungen der Bewegungsfreiheit und die Schliessung von Schulen während Corona als besonders problematisch.
Expertenstreit um Nutzen der Corona-Massnahmen
Der deutsche Virologe Christian Drosten bezeichnete Bhattacharya und andere Kritiker als «Pseudo-Experten», wie der «Kölner Stadt-Anzeiger» berichtet.

Bhattacharya kontert, dass eine breite wissenschaftliche Expertise nötig sei, um Massnahmen zu bewerten. Virologie allein reiche nicht aus, um gesellschaftliche Folgen abzuschätzen.
Prominenter Corona-Skeptiker
Bhattacharya galt lange als öffentlichkeitsscheuer Forscher. Mit der Corona-Pandemie änderte sich das schlagartig, wie «Der Standard» schreibt.
Während der Pandemie wurde er auf Social Media zu einem der prominentesten Skeptiker gegenüber der Gefährlichkeit des Virus.
Corona-Pandemie: Forderungen nach Aufarbeitung
Die Diskussion um die richtige Strategie hält also weiter an. Politiker und Wissenschaftler fordern eine umfassende Aufarbeitung der Corona-Politik.

Ein Expertengremium hat Empfehlungen für die Politik erarbeitet, wie «Das Parlament» berichtet.
Mehrere Parteien sprechen sich für Untersuchungsausschüsse oder Bürgerräte aus. Ziel ist es, für künftige Pandemien besser vorbereitet zu sein.