Ukraine-Krieg: Das passiert mit russischen Deserteuren

Die Leiche eines russischen Deserteurs wurde mitten auf einem verschneiten Feld in Russland gefunden. Zuvor wurde der Soldat, Dimitrij Perow, von einem russischen Scharfschützen ausgeschaltet. Grund: Er war von der ukrainischen Front geflüchtet.

Laut «Daily Mail» dürfte dies eine Warnung an andere Deserteure sein, insbesondere in Anbetracht der erwarteten weiteren Massenmobilisierung.

Ehe Perow erschossen wurde, flüchtete er 560 Kilometer ins Landesinnere, so russische Behörden. Nach seinem Tod wurde seine verweste Leiche mit dem Gesicht nach unten in Novouglyanka zurückgelassen.

Dabei handelt es sich um ein Dorf im Südwesten Russlands. Russische Beamte hatten zuvor erklärt, eine Fahndung nach Perow eingeleitet zu haben, nachdem er aus seiner Militäreinheit geflohen war.

Auf einem Video war zu sehen, wie Perow vor einem Bahnhof in Russland in einen Bus kletterte. Keine fünf Tage später wurde er gefunden und «liquidiert», wie die Behörden weiter mitteilen.

Perow hatte eine 25-jährige Frau namens Jekaterina Perowa. Er diente in der Militäreinheit 11045 des 344. Aufklärungsregiments.

Bereits vergangene Woche berichteten Häftlinge, die mit der Wagner-Gruppe kämpften, brutales aus dem Ukraine-Krieg: So sollen ungehorsame Kameraden und Kommandanten systematisch getötet werden. Der ehemalige Häftling Jewgeni Nowikow sagte gegenüber Polygon Media: «Wer nicht gehorcht, wird eliminiert – und zwar öffentlich.»

In einem von der Ukraine abgehörten Telefongespräch zwischen einem russischen Soldaten und dessen Frau kommt ebenso Brutales zutage: So sei er angewiesen worden, «alle russischen Soldaten, die von der Frontlinie fliehen, auszulöschen».