Trump kündigt weitere Hilfe für Menschen in Gaza an
Die Lage im Gazastreifen sei schrecklich, erklärte US-Präsident Donald Trump und kündigte zusätzliche humanitäre Hilfe an.

US-Präsident Donald Trump hat die Situation im Gazastreifen als schrecklich bezeichnet und weitere Humanitäre Hilfe angekündigt.
«Wir wollen die Kinder ernähren», sagte er bei einem Treffen in Schottland mit dem britischen Premierminister Keir Starmer. Es gebe viele hungernde Menschen in Gaza, deswegen sei es jetzt vor allem wichtig, «dass die Menschen etwas zu essen bekommen».
Erst vor wenigen Wochen hätten die USA Millionen für die Lebensmittelversorgung in Gaza bereitgestellt, sagte Trump. Er hoffe, dass die Lebensmittel die Bedürftigen erreichten.
Trump: «Israel trägt eine grosse Verantwortung»
Auf die Frage, welche Verantwortung Israel dafür trage, dass die Hilfslieferungen die Menschen erreichen, antwortete Trump: «Israel trägt eine grosse Verantwortung.» Israel würde dadurch behindert, dass die Hamas weiterhin israelische Geiseln gefangen halte. Israel wolle wirklich, dass die noch lebenden Geiseln überlebten.
Seit März dieses Jahres hatte Israel nur noch wenige Hilfslieferungen in den Gazastreifen zugelassen. Zuletzt herrschte ein dramatischer Mangel an Lebensmitteln und anderer lebensnotwendiger Güter. UN-Organisationen sprachen von einer drohenden Hungerkatastrophe.
Israel bestritt das und machte die UN-Organisationen sowie die Hamas für die Probleme bei der Verteilung verantwortlich. Am Sonntag wurden erstmals seit Monaten Hilfslieferungen in grösserem Stil in den Gazastreifen gebracht.
Krieg in Gaza nach Hamas-Angriff vom 7. Oktober
Israel führt im Gazastreifen einen Krieg gegen die islamistische Hamas. Ausgelöst hatte diesen der Überfall der Hamas und anderer palästinensischer Terrororganisationen auf Israel am 7. Oktober 2023. Bei dem Massaker töteten die Aggressoren mehr als 1200 Menschen in Israel und verschleppten weitere 250 als Geiseln in den Gazastreifen.
Während des laufenden Gazakriegs sind nach palästinensischen Angaben bislang mehr als 59'000 Menschen getötet worden. Die Angaben unterscheiden nicht zwischen Zivilisten und Kämpfern.