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USA und EU: Wieso dauerte die Einigung im Zollstreit so lange?

Gerrit Fredrich
Gerrit Fredrich

Grossbritannien,

Nach monatelangem Streit erzielen die USA und die EU endlich ein Handelsabkommen. Doch warum war der Weg so zäh?

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Nach monatelangem Streit erzielen die USA und die EU endlich ein Handelsabkommen. - keystone

Die Verhandlungen zwischen den USA und der EU über ein neues Handelsabkommen zogen sich über Monate. Entscheidend waren harte Positionen auf beiden Seiten und tiefgehende wirtschaftliche Interessen, wie die «ZEIT» berichtet.

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US-Präsident Donald Trump hatte Zölle von 30 Prozent auf bestimmte EU-Waren angedroht. Die EU fürchtete einen Handelskrieg, vor allem für Maschinenbau, Autos, Pharma und Landwirtschaft.

Die EU-Kommission schätzte die Chance auf eine Einigung zeitweise nur auf 50:50, da zahlreiche Knackpunkte blieben, so «FOCUS».

USA und EU: Streitpunkte und Hürden in den Verhandlungen

Ein Kernproblem lag in den US-Forderungen nach mehr Marktöffnung und Investitionen aus Europa. Trump verwies wiederholt auf ein Handelsdefizit der USA gegenüber der EU.

Die USA erhöhten zudem bestehende Zölle auf Stahl und Aluminium und wollten diese nicht absenken. Das war ein zentraler Streitpunkt, der lange blockierte.

Verhandlungsstrategie und Kompromiss

Die EU versuchte, mit Drohungen von Gegenzöllen und Vorschlägen zu erhöhten US-Importen eine Eskalation zu verhindern. Die Gespräche galten als bis zuletzt kontrovers; mehrere Fristverlängerungen waren nötig, um einen Deal zu ermöglichen, so die «Süddeutsche Zeitung».

Auch Meinungsverschiedenheiten zwischen einzelnen EU-Staaten bremsten den Prozess. Am Ende einigte man sich auf einen Kompromiss mit begrenzten Zollsenkungen und Ausnahmeregelungen für bestimmte Branchen.

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Die Verhandlungen zwischen den USA und der EU über ein neues Handelsabkommen zogen sich über Monate. - keystone

Für Trump galt das Abkommen als Erfolg, da es das Handelsbilanzthema adressierte. Die EU hingegen konnte zahlreiche Ausnahmen sichern und verhinderte dadurch einen umfassenden Zollkonflikt. Doch europäische Unternehmen müssen mit höheren Kosten und Unsicherheiten leben, so die «Süddeutsche Zeitung».

Die Einigung zeigt, wie schwierig und langwierig ein internationaler Ausgleich im globalen Handel ist. Vor allem, wenn unterschiedliche politische Interessen aufeinanderprallen.

Kommentare

User #5903 (nicht angemeldet)

Mister Trump, ist eigentlich Amerika schon grösser geworden?

User #6350 (nicht angemeldet)

Die Ursula durfte Trump bei seinem Golfwochenende (gefilmt von internationalem Kamerateam! ) kurz stören und ihn mit ihren EU-Anliegen behelligen — wofür er sich dann freundlich und gnädig die nötige Zeit nahm und dann das Verhandlungsergebnis präsentierte: 15%. Die Linken heulen einmal mehr: Trump sei nicht zu trauen, er sei sprunghaft und unzuverlässig. Wer Trumps Verhalten aber genauer mitverfolgt, erlebt eine neue Dimension der politischen Diplomatie: Trump kennt sein jeweiliges Ziel, bevor er etwas beginnt. Er weiss genau, was er erreichen will. Den Weg dorthin aber gestaltet er anders als sich der Norm-Politiker gewohnt ist, nämlich kreativ, äusserst clever und psychologisch geschickt. Zudem: Die politische und gesellschaftliche Zeitenwende, die Trump angestossen hat, war dringend nötig: Woke-, Gender- und Klimaterror ade! Danke Donald Trump, endlich!

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