RKI: Anstieg schwerer Corona-Fälle deutet sich an

DPA
DPA

Deutschland,

In seinem wöchentlichen Bericht hat das Robert Koch-Institut auf einen möglichen Anstieg von schweren Corona-Fällen hingewiesen. Es schränkt jedoch gleichzeitig die Aussagekraft der Daten ein.

Ein Intensivpfleger steht auf der Intensivstation eines Krankenhauses neben einem Covid-19-Patienten.
Ein Intensivpfleger steht auf der Intensivstation eines Krankenhauses neben einem Covid-19-Patienten. - Sebastian Gollnow/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Zuge der beginnenden Corona-Herbstwelle hat das Robert Koch-Institut (RKI) auf die schwierige Interpretation bestimmter Daten zur Krankheitsschwere hingewiesen.

Bei den schwer verlaufenden Atemwegsinfektionen, die im Krankenhaus behandelt werden müssen, deute sich zwar ein Anstieg der Fallzahlen an, heisst es im Wochenbericht des RKI zu Covid-19 vom Donnerstagabend. Die Autoren schränken allerdings ein, dass «hier auch Fälle mit aufgeführt werden, die aufgrund einer anderen Erkrankung ins Krankenhaus kommen oder intensivmedizinisch behandelt werden müssen und bei denen die Sars-CoV-2-Diagnose nicht im Vordergrund der Erkrankung bzw. Behandlung steht».

Unter anderem führt das RKI einen starken Anstieg der Zahl der Intensivpatienten im Zusammenhang mit Covid-19 an, von rund 860 in der vorvergangenen Woche auf rund 1310 am Mittwoch.

Die Problematik ist lange bekannt, dass diese Daten ebenso wie die Hospitalisierungsinzidenz keine Unterscheidung zwischen Patienten erlauben, die wegen Covid-19 oder mit einem Sars-CoV-2-Nachweis behandelt werden. Verbesserungen sind seit Monaten angekündigt. Kliniken argumentierten aber zum Beispiel auch, dass der Aufwand für die Isolierung bei allen positiv getesteten Patienten gleich hoch sei.

Das RKI blickt im Bericht stets auch noch auf eine weitere Datenquelle, bei der etwa Patienten mit Corona-Zufallsbefund nicht ins Gewicht fallen sollen: Dabei habe sich ein Anstieg bisher nur in der Altersgruppe ab 80 Jahren bis zur vorvergangenen Woche angedeutet, hiess es.

Bei der bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz setzte sich der Anstieg laut Bericht im Wochenvergleich fort: um 54 Prozent. Besonders auffällig ist die Entwicklung in Bayern, wo laut RKI die stärkste Zunahme mit 86 Prozent beobachtet wurde. Ein möglicher Zusammenhang mit dem Oktoberfest in München wird im Bericht nicht thematisiert.

Kommentare

Weiterlesen

Elon Musk
70 Interaktionen
«Gefahr»
Ueli Schmezer
280 Interaktionen
Ueli Schmezer

MEHR IN NEWS

Brand St. Gallen
St. Gallen
Bazenheid Diesel
Bazenheid SG
Unfall Rosstüri
Rossrüti SG

MEHR CORONAVIRUS

1 Interaktionen
Genf
corona
15 Interaktionen
Corona und Infekte
Rotmilan am Himmel
24 Interaktionen
Studie
corona
35 Interaktionen
Pandemie

MEHR AUS DEUTSCHLAND

Fredrik Möller gröden
35 Interaktionen
«Zähne verloren»
Daniel und Patrice Aminati
2 Interaktionen
Liebes-Story
Käse
23 Interaktionen
Veganer Käse
Verbrenner aus
7 Interaktionen
Verbrenner-Aus