Prinz Charles hofft darauf, dass aus der Corona-Krise auch Gutes erwächst.
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Prinz Charles - POOL/AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Britischer Thronfolger: Wir müssen die Natur ins Zentrum stellen.

Die Pandemie habe gezeigt, wie wichtig es sei, «die Natur ins Zentrum von allem zu stellen», sagte der britische Thronfolger in einem Interview mit dem Fernsehsender Sky News, das am Donnerstag ausgestrahlt wurde. Durch die Zerstörung der Umwelt erhöhe der Mensch auch die Risiken für sein eigenes Leben.

«Wir hätten den Planeten schon vor langer Zeit wie einen Patienten behandeln müssen», sagte Charles, der sich seit langem für den Naturschutz einsetzt, mit Blick auf die fortschreitende Umweltzerstörung. «Kein anständiger Arzt hätte es so weit kommen lassen, bevor er eingreift», fügte der Prinz hinzu.

Charles sprach auch über seine eigene Infektion mit dem neuartigen Coronavirus. Der 71-Jährige hatte sich deswegen im März in Selbst-Isolation begeben, litt aber nur unter leichten Symptomen. Seine Frau Camilla steckte sich nicht an.

«In meinem Fall hatte ich Glück und kam ziemlich glimpflich davon», sagte Charles. Dennoch verstehe er, «was andere Menschen durchgemacht haben». Besonderes Mitgefühl habe er auch mit denen, die einen geliebten Menschen verloren hätten, ohne zuletzt bei ihm sein zu dürfen. «Das ist für mich das Schrecklichste.»

Grossbritannien gehört zu den am schwersten von der Corona-Pandemie betroffenen Ländern der Welt, mit mehr als 40.000 Corona-Toten hat es die höchste Opferzahl in Europa. Charles nannte die Pandemie «eine unglaublich auf die Probe stellende und herausfordernde Zeit», die die Menschen dazu gezwungen habe, über ihr Leben nachzudenken.

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