Der Papst enthüllt in seiner Autobiografie, dass während seiner Krankenhausaufenthalte bereits an seine Nachfolge gedacht wurde.
Papst Franziskus Operation Entlassung
Papst Franziskus einige Tage vor der Operation. (Archivbild) - keystone

Angesichts seines angeschlagenen Gesundheitszustands wurde nach den Worten von Papst Franziskus im Vatikan bereits an ein neues Konklave – also die Wahl eines Nachfolgers – gedacht. Während seiner Krankenhausaufenthalte im vergangenen Jahr habe es den ein oder anderen gegeben, «der lieber Wahlkampf betrieb und bereits an ein neues Konklave dachte», schrieb der 87-jährige Pontifex in seiner Autobiografie mit dem Titel «Leben.

Meine Geschichte in der Geschichte», die am 19. März erscheint. Das Oberhaupt der katholischen Kirche musste im vergangenen Jahr zweimal in einer Klinik in Rom stationär behandelt werden. Zunächst wegen einer Lungenentzündung, später wurde er am offenen Bauch operiert.

Kein Rücktritt in Sicht

«Aber ganz ruhig, das ist menschlich, kein Grund, sich aufzuregen! Wenn der Papst im Krankenhaus liegt, macht man sich natürlich Gedanken, und es gibt immer jemanden, der aus Eigennutz oder gegen Geld in den Medien Spekulationen anstellt», so der Papst in dem Buch.

Über einen Rücktritt habe Franziskus nie nachgedacht, betont er. Keinen Gedanken habe er daran verschwendet, denn das Papstamt sei für ihn eines auf Lebenszeit. Dies würde sich nur ändern, wenn eine gesundheitliche Beeinträchtigung einträte.

Interne Gegner hätten zwar auf eine solche Ankündigung gewartet. Für ihn stand das Thema aber nicht zur Debatte: «Doch das, ich wiederhole es, ist rein hypothetisch gesprochen, denn es gibt wirklich keinen Grund, der schwerwiegend genug wäre, um einen Rücktritt in Erwägung zu ziehen.»

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