In den EU-Ländern sind bislang vier Impfstoffe gegen das Corona-Virus zugelassen. Nun könnte ein fünfter folgen. Das Vakzin unterscheidet sich aber in einem entscheidenden Punkt von seinen Vorgängern.
Novavax Coronavirus
Eine Ampulle mit dem Corona-Impfstoff von Novavax steht während einer Studie im St. George's University Hospital in London auf einem Tisch bereit. Foto: Alastair Grant/AP/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der US-Hersteller Novavax hat für seinen Corona-Impfstoff eine Marktzulassung in der EU beantragt.

Das teilte die zuständige europäische Arzneimittelbehörde EMA am Mittwoch in Amsterdam mit.

Ein Expertenteam werde nun die Daten des Herstellers prüfen und Risiken gegen Nutzen abwägen. Eine Entscheidung wird in einigen Wochen erwartet, wie die EMA mitteilte.

Die Experten hatten bereits im laufenden Prüfverfahren Studien zur Wirkung bewertet. Auch sei eine vorläufige Prüfung von möglichen Risiken bereits abgeschlossen worden. Sollte die EMA eine bedingte Marktzulassung empfehlen, muss die EU-Kommission noch endgültig zustimmen. Das aber gilt als Formsache. Bisher sind in der EU vier Impfstoffe zugelassen worden.

Das Novavax-Produkt namens Nuvaxovid (NVX-CoV2373) ist im Gegensatz zu den bisher zugelassenen Impfstoffen weder ein mRNA-Impfstoff - wie die Präparate von Biontech und Moderna - noch ein Vektor-Impfstoff wie die von Astrazeneca und Johnson & Johnson: Das Vakzin enthält winzige Partikel, die aus einer im Labor hergestellten Version des Spike-Proteins von Sars-CoV-2 bestehen. Wie alle Impfstoffe soll Nuvaxovid das Immunsystem auf eine mögliche Infektion vorbereiten.

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