In einer Zeremonie im Petersdom hat Papst Franziskus 20 neue Kardinäle ernannt. Damit nimmt er auch Einfluss auf die Wahl seines Nachfolgers.
Papst Franziskus
Papst Franziskus besuchte L'Aquila in Italien, um der Erdbeben-Opfer zu begegnen. - Riccardo De Luca/AP/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Papst Franziskus hat im Vatikan 20 neue Kardinäle ernannt.
  • Im Petersdom übergab er den Neulingen ihre purpurroten Kappen.
  • Die Ernennung ist vor allem bezüglich seiner Nachfolge relevant.

Papst Franziskus hat im Vatikan 20 neue Kardinäle ernannt. Der 85-Jährige verteilte in einer Zeremonie im Petersdom die purpurroten Kappen an die Neulinge.

Das Oberhaupt der katholischen Kirche hat am Samstagnachmittag fast allen neuen Kardinälen die Kappe persönlich aufgesetzt. Er sagte, ein Kardinal liebe die Kirche – egal, ob er sich mit grossen oder kleinen Fragen befasse.

Einer der Neulinge, Bischof Richard Kuuia Baawobr aus Ghana, fehlte wegen gesundheitlicher Probleme.

Ernennung kann Einfluss auf Nachfolge von Papst Franziskus haben

Mit den Ernennungen kann der Pontifex auch Einfluss auf die Wahl seines Nachfolgers nehmen: Bis zum Alter von 80 Jahren haben Kardinäle in einem Konklave das Stimmrecht.

Derzeit träfe das auf 16 der 20 neuen Würdenträger zu. Der Termin für die Ernennung im Sommermonat August ist ungewöhnlich. An diesem Montag beginnt zudem eine zweitägige Kardinalsversammlung. Dabei will der Papst über die neue Verfassung des Vatikans – «Praedicate Evangelium» (Verkündet das Evangelium) – sprechen.

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