Für sein Medikament gegen Erdnussallergie hat Nestlé einen Käufer gefunden. Das Geschäft geht an das biopharmazeutische Unternehmen Stallergenes Greer.
Der Nahrungsmittelkonzern Nestlé stösst Palforzia, ein Mittel gegen Erdnussallergien, ab. Käuferin ist das Biopharma-Unternehmen Stallergenes Greer.(Symbolbild)
Der Nahrungsmittelkonzern Nestlé stösst Palforzia, ein Mittel gegen Erdnussallergien, ab. Käuferin ist das Biopharma-Unternehmen Stallergenes Greer.(Symbolbild) - sda - KEYSTONE/GAETAN BALLY

Nestlé hat einen Käufer für sein Erdnussallergiemittel Palforzia gefunden. Das Geschäft, welches Nestlé im letzten November im Rahmen einer strategischen Überprüfung ins Schaufenster gestellt hatte, geht an das Biopharma-Unternehmen Stallergenes Greer.

Im Rahmen der Vereinbarung werde Stallergenes Greer mit Sitz in London Meilensteinzahlungen und laufende Lizenzgebühren an Nestlé leisten, heisst es in einer Mitteilung vom Montag. Weitere finanzielle Details werden aber nicht genannt. Die Transaktion sei bei der Unterzeichnung gleich abgeschlossen worden, heisst es hingegen.

CEO ist optimistisch

«Wir sind zuversichtlich, dass Stallergenes Greer Palforzia weiterentwickeln und sicherstellen wird, dass diese einzigartige Behandlung Patienten auf der ganzen Welt hilft», sagte Greg Behar, CEO von Nestlé Health Science in der Mitteilung. Gleichzeitig ermögliche die Veräusserung es Nestlé Health Science, sich auf die «Kernkompetenzen und wichtigsten Wachstumstreiber zu konzentrieren».

Palforzia ist eine Immuntherapie

Das seit 2020 in der EU und den USA zugelassene Mittel, das von der Nestlé-Tochter Aimmune entwickelt wurde, ist weniger gut verkauft worden als von Nestlé erwartet. Darum hatte das Unternehmen bereits letzten Herbst angekündigt, einen Käufer für das Mittel zu suchen.

Palforzia ist eine Immuntherapie, die bei Kindern mit einer diagnostizierten Erdnussallergie eingesetzt und bei Erwachsenen im Zusammenhang mit einer erdnussfreien Ernährung verabreicht werden kann. Nestlé hatte die Entwicklerfirma Aimmune 2020 für 2,3 Milliarden Franken übernommen.

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